Freitag, 9. November 2007

Zwischen Report

Hi!

Bin mitlerweilen gut in Darwin angekommen und hab die verregnete Wueste hinter mir gelassen!

Hier in Darwin ist man Mitten in den Tropen, an die 40 Grad und ueber 70% Luftfeuchtigkeit dazu noch jeden Nachmittag ein kleines Gewitter (Tropischer Sturm)

Christin und ich haben nach Arbeit gesucht und auch schon nen Job auf einer Mango Farm gefunden. Wir werden uns in den naechsten zwei Wochen etwas Geld fuer die Westkueste verdienen.

Sobald ich es schaffe werde ich einen neuen Bericht schreiben und online bringe. Natuerlich mit vielen neuen Bildern, wovon es einige gibt! Von Flut im Outback, Litchfield Nationalpark und noch so viele mehr.

See you soon!
Bastian

Samstag, 3. November 2007

Eine Outback Odyssee – Teil 1

Cairns – Mt. Isa

14.10.2007 – 25.10.2007


nach Kurrimine Beach

Am Sonntag den 14.10.2007 ging es dann in Cairns los. Gemeinsam mit Christin sollte der Trip nach Alice Springs, von dort zum Uluru (Ayers Rock), hoch nach Darwin und dann die Westküste bis Perth gehen. Die Tage zuvor hatten wir alle Vorräte eingekauft und den Van bestmöglich gepackt.

Das Tagesziel war Townsville, unser erster Stop allerdings war noch in Cairns um genügend „“Go-Go Juice“ (Benzin) dabei zu haben. Also einmal voll getankt und auch noch den 20L Ersatzbenzinkanister aufgefüllt. Dann hieß es „hit the road (Jack)“.

Nach so ca. 25km haben wir in Gordonvale die Abzweigung zum Atherton Tableland genommen. Dort gibt es die bekannten Milla Milla Falls und noch viele weitere Wasserfälle, Seen und Flüsse. Oben in den Tafelbergen bieten sich auch immer wieder spektakuläre Ausblicke über die Umgebung. Neben den Milla Milla Falls, an denen eine bekannte Shampoo-Werbung gedreht wurde, haben wir noch an der Curtain Fig, einem 500 Jahre alten, riesigen Baum gehalten. Durch Regenwald und Weideland sind wir weiter nach Mena Creek gefahren und wollten eigentlich den dort angelegten Paronella Park mit seinem spanischen Schloss und künstlichen Garten besichtigen. Als wir angekommen sind und einen Blick auf die Eintrittspreise geworfen und festgestellt haben, dass man von uns $22,5 haben wollte, sind wir kurzentschlossen weiter gefahren und nach Sonnenuntergang in Kurrimine Beach angekommen. Nach dem ersten Tag, noch immer an der Küste haben wir hier unser erstes Nachtlager bezogen.



nach Balfes Creek

In der Nacht begann es zu stürmen und zu regnen. Am nächsten Morgen, als wir aufgebrochen sind um weiter Richtung Townsville zu fahren, war es bewölkt und sehr windig. Noch vor dem Frühstück, war unser erster Stopp wieder mal, um zu tanken. Wir wollten uns von Anfang an verinnerlichen bei jeder Gelegenheit voll zu tanken. Im Outback würde uns das helfen nicht, wegen Benzinmangels, stehen zu bleiben.

In Cardwell haben wir uns nur kurz ein paar Weetbix gegönnt und sind dann schnell weiter. Zwischen Ingham und Townsville gab es noch einen wichtigen Punkt an dem wir gehalten haben. "Frozen Mangoheißt der Stand, an dem die besten Mango Smoothies verkauft werden.

Nun endlich in Townsville angekommen sind wir erstmal zum Castle Hill City Lookout gefahren, auf dem ich schon war, Christin aber noch nicht. Mit dem Auto ist das ja auch kein Stress.

Danach haben wir noch ein paar Einkäufe getätigt und uns dann an die Wasserfront gesetzt, um uns vor der Weiterfahrt noch ein bisschen zu stärken. Lecker „beans on toast“ sollten dann auch alles für den Tag sein, reicht ja auch...

Bevor es nun aber endgültig weg von der Zivilisation und ab ins Outback ging, wollten wir uns noch eine Versicherung beim RACQ besorgen, was aber leider nicht von Erfolg gekrönt war, da wir keine „Queensland Residents“ sind. Heißt also weiter, ohne zusätzliche Abschleppversicherung, wird schon nichts passieren...

Die Richtung hieß Charters Towers, eine alte Goldgräberstadt, die zur Zeit des Goldrauschs 20 000 Einwohner zählte und noch heute den Charme und Ruhm von damals in vielen der Gebäude erahnen lässt. Hier wollten wir eigentlich unser Nachtlager aufschlagen, nach einem kurzen Stop, einer Fotosession und ein Blick Richtung Sonne und Himmel haben wir aber beschlossen noch weiter zu fahren. Das brachte uns nach Balfes Creek, eine „Großstadt“ mitten im Outback, die aus, sage und schreibe: einer Tankstelle, einem Restaurant, einer Bar und einem Campingplatz bestand. Alles in einem versteht sich. Auf jeden Fall war es gut genug zum nächtigen und es sollte ja auch am nächsten Morgen gleich weiter gehen.



nach Cloncurry

Folgendes Szenario spielte sich dann früh am nächsten Tag ab: Nachdem wir beide so ganz langsam am aufwachen waren, meinte Christin auf einmal zu mir: „Hey Bastian, schau mal, ein Strauss!“

Ich dazu: „Ja genau, verarschen kann ich mich alleine.“

Christin: „Ne, jetzt wirklich! Schau halt.“

„Krass, du hast recht. Haben wir uns im Land geirrt? Der gehört doch nach Südafrika, oder nicht!?“

Nach kurzem staunen hab ich mich dann wieder hingelegt, um noch ein bisschen zu dösen. Ein paar Minuten später dann: „Hey Bastian, schau mal, ein Kamel!“ „Jetzt hör aber auf...Hast du was genommen?“

Christin: „Ohne scheiß! Schau.“ - „Oh man, du hast recht, was ist denn hier los?“

Christin hatte dann auch schon meine Kamera in der Hand und versucht Hugo, so haben wir das Kamel kurzerhand getauft, vor die Linse zu bekommen um das perfekte Bild zu schießen. Nach diesem Naturspektakel war es dann Zeit für ein Frühstück und eine Dusche. Frisch gestärkt und gesäubert ging es dann weiter.

Nächster Stop: Hughenden, ein Städtchen ca. 200km weiter, wo wir eigentlich das größte in Australien gefundene Dinosaurierskelett bewundern wollten. Aufgrund des hohen Eintrittspreises haben wir aber nur noch etwas getankt und sind dann weiter nach Richmond. Dort konnten wir dann unseren Augen kaum glauben, als wir doch tatsächlich einen Badesee vorfanden. Damit rechnet man hier nun wirklich nicht, denn das Outback ist schon so, wie man es sich vorstellt: weites Land, ein paar Bäume, aber ansonsten nur Busch, trockene und endlose Ebenen, die ab und zu mal von „Bergen“ durchzogen werden und dann gibt es noch sehr lange, gerade Straßen. Gelegentlich sieht man am Himmel Vögel kreisen, links und rechts der Straße schon auch mal Rinder, Emus, oder einfach platt gefahrene Kängurus, aber keinen See... Bei gefühlten 60°C Außentemperatur, ja gut es waren vielleicht auch nur 40, aber auf jeden Fall heiß genug, um nicht lange über eine Badepause nach zu denken. Nach dieser dringend notwendigen Erfrischung und einem Fahrerwechsel, ging es dann an die restlichen 279km nach Cloncurry. So haben wir es an diesem Tag auf stolze 592km gebracht. Verständlich also, dass wir in „Curry“ erstmal eine Stärkung brauchten. Nachdem wir also eingecheckt und das Auto abgestellt haben, sind wir los, um im Supermarkt noch was zu Abendessen zu kaufen, welches wir mit Genuss verzehrten. Zeit um unser Logbuch anzufangen haben wir uns auch noch genommen, bevor wir dann ins Bett gefallen sind.



nach Mt Isa

Wie gewöhnlich begann der nächste Tag wieder mit einem ausgiebigen Frühstück, wonach es weiter nach Mt Isa gehen sollte. Auf dem Weg dorthin haben wir noch am Burk & Willis Memorial gehalten. Dieses ist den beiden Abenteurern gewidmet, die 1861, beim Versuch den Kontinent von Süden nach Norden zu durchqueren, umgekommen sind und so zu Helden wurden. Weiter ging es nach Mary Kathleen, einer echten Geisterstadt, die etwas abseits vom Highway liegt und die in den 50er Jahren primär von Minenarbeitern und deren Familien bewohnt war. Nachdem aber die ca.34km entfernte Uran-Mine nichts mehr abgeworfen hat, hatten auch die Bewohner von Mary Kathleen keinen Grund mehr zu bleiben und so ist heute von der Stadt nicht mehr viel übrig. Was auch für uns ein Grund war, nicht lange zu bleiben. So ging es nach ein paar Fotos auch weiter nach Mt Isa. Leider hatte das Auto andere Pläne und so begann, was der Titel dieses Berichts verrät, eine wahre Odyssee.

Mitten im Outback machte der Van plötzlich ungewöhnliche Geräusche und weigerte sich zu beschleunigen, erhitzte sich sehr stark und spukte dann schließlich den Kühlerdeckel aus. Ein kurzes: „Du Bastian, ich glaube da is' was vom Auto abgefallen“, bewegte uns dann dazu anzuhalten und zu schauen, was denn los ist. Die erste Vermutung war, dass das Auffüllen mit normalem Leitungswasser am Morgen dem Kühler gar nicht geschmeckt hat und er darum zu kochen begonnen hat. So warteten wir also, bis er sich etwas beruhigt hatte, um ihn dann nochmal mit Wasser aufzufüllen, damit wir wenigstens die restlichen 40km nach Mt Isa schaffen könnten, wo wir dann einen Mechaniker aufsuchen würden. Der Kühler war aber doch recht erbost und so erhitzte er sich gleich wieder und brachte uns nicht weiter, als bis zur nächsten Haltebucht. Dort hielten wir dann ein paar Backpacker an, die uns mit Kühlflüssigkeit aushelfen konnten. Leider war dieser Versuch auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt und uns blieb nichts anderes übrig, als sie zu bitten uns doch freundlicherweise nach Mt Isa zu schleppen. Gar nicht lange gefackelt hingen wir dann auch schon an einem ca.1,5m(!) langen Seil, am Heck eines Ford Falcon, der uns die 40km nach Mt Isa zog. Die erste Werkstatt wollte sich das Auto dann auch gleich drei Wochen später anschauen, was uns doch etwas zu spät war und so suchten wir nach einer anderen. Die nächste hätte in einer Woche Zeit gehabt, rief aber einen weiteren Mechaniker an, der sich das Auto gleich anschauen konnte. Dieser konnte uns dann sagen, dass der Kühler zwar völlig in Ordnung wäre, die Zylinderkopfdichtung, oder sogar der Zylinderkopf aber nicht. Um genaueres sagen zu können müsse er erst den Motor auseinander nehmen, was uns (erstmal) eine Nacht auf den ca.100m entfernten Campingplatz einbrachte. Es sollten etliche folgen...

Am nächsten Tag stellte sich dann nämlich heraus, dass es nicht nur, wie gehofft, die Dichtung war, sondern der komplette Zylinderkopf. Dieser hatte sich nach vielen Jahren Misshandlung entschlossen, nun endlich, mitten im Outback, den Geist aufzugeben. In dem Alu-Zylinderkopf war das Kühlsystem so weit errodiert, dass Kühlflüssigkeit in die Zylinder gelangte.

Das Ende unseres Trips schon fast vor Augen, gab es dann aber doch einen Lichtblick. Der Mechaniker hatte einen Zylinderkopf gefunden, der doch preiswerter als erwartet war. Von nun an begann das Warten, denn dieser musste erst von der 2500km entfernten Sunshine Coast ins Outback geschafft werden, was ca. eine Woche dauern sollte. Das positive war, dass wir jetzt genügend Zeit hatten uns das wunderschöne und große Mt Isa anzuschauen. Das hatten wir dann auch an einem halben Tag erledigt und so begann die Langeweile und das Zeittotschlagen auf dem Campingplatz.

Mt Isa

Beim einchecken hatten wir in der Rezeption ein Ehepaar aus Deutschland kennen gelernt. Peter und Sylvia hatten uns dann am zweiten Tag, in ihrem Wohnmobil mitgenommen. So hatten wir die Gelegenheit, zum Lake Moondarra 20km außerhalb zu kommen. Dazu haben sie uns danach auch noch zum Pizzaessen eingeladen, wofür ich mich mit Hilfe bei Peter's PC Problemen revanchierte. Warten war, wie gesagt, von jetzt an angesagt...


to be continued....

Montag, 29. Oktober 2007

Drei neue Post!!!

G'Day!

Viele Grüße aus Alice Springs!

Es gibt neue Post zu lesen!

Endlich hab ich es geschafft die neuen Post online zu bringen.
Es fehlt zwar noch der Bericht von Cairns nach Mt. Isa, aber dazu fehlen mir noch die Bilder.
Ich muss noch ein Internet Cafe mit einer ordentlichen Leitung finden.

Naja, müsst ihr euch halt noch ein wenig gedulden!

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!

Hang Loose!
Bastian

Cairns

(21.09.2007 bis 14.10.2007)


Freitag 21.09.07

Cairns

Nach der kurzen Fahrt von Bramston Beach nach Cairns, war ich am Vormittag an der Esplanade. Am Nachmittag hatte ich mit Gill und Tony Birch vereinbart, bei ihnen im Büro vorbei zu schauen, wegen Jobs. Marcel war im JJ's Backpackers untergekommen wo ich dann auch versuchte einzuchecken. Leider waren aber alle Betten besetzt und so hab ich mir überlegt auf einem Campingplatz zu bleiben. Um 15:00 Uhr war ich wie vereinbart bei Gill und Tony in ihrem Buchhaltungsbüro. Nachdem noch ein Freund von den Beiden vorbei kam, war für mich alles geklärt. John Beck bzw. seiner Frau Sue, sollte ich am nächsten Tag beim Hausputz helfen.

Für die Nacht kam ich dann in „Palm Cove“ auf dem Campingplatz unter.

Samstag 22.09.07

So half ich dann erst Sue die Küche von jeglichem Staub der, in der letzten Woche tätigen, Handwerker zu befreien. Anschließend verbrachte ich 4 Stunden damit die „Louvers“ Lamettenfenster im Wohnzimmer zu putzen. Bezahlt wurde ich am Abend „chash in hand“.

Marcel hatte mir mittlerweile ein Bett im JJ's reserviert und so konnte ich nach der Arbeit erst mal dort hin und duschen.

BBall in Cairns

Obwohl ich etwas krank und platt war, bin ich am Abend noch los um mir das Basketballspiel der Cairns Taipans gegen die Townsville Crocodiles an zu sehen. Es war das erste Saisonspiel für beide Teams und Cairns war klarer Favorit. Die erste Halbzeit jedoch wurde deutlich von Townsville dominiert und war geprägt von vielen Fehlern sowohl in der Offensive als auch der Defensive der Taipans. In der zweiten Hälfte konnte Cairns dann allerdings seiner Favoritenrolle gerecht werden, den Rückstand aufholen und am Ende doch deutlich gewinnen.

Zum Spiel und Basketball in Australien ist zu sagen, dass alles sehr amerikanisch ist, so werden viermal 12 Minuten gespielt, wodurch jedem Spieler 6 Fouls zustehen. Des weiteren wird die ganze Zeit über Musik gespielt und auch die Spielkultur lässt zu wünschen übrig. Trotzdem war es mal wieder echt cool ein Spiel zu sehen, noch dazu ein so Energie geladenes, spannendes.


Sonntag 23.09.07

Am nächsten Morgen ging es mit glücklicherweise deutlich besser und meine Erkältung war fast verschwunden. Nach einem ruhigen Vormittag bin ich los um in der Innenstadt in ein Internetcafé zu gehen und einiges am Laptop zu erledigen.

Im Hostel habe ich Christin kennen gelernt, die nach Alice Springs und weiter nach Darwin wollte und nach einer Mitfahrgelegenheit suchte. Schnell kam der Gedanke von meinem Vorhaben, direkt nach Darwin zu fahren ab zu lassen und mit ihr zum Uluru (Ayers Rock) und dem roten Zentrum Australiens zu fahren. Eigentlich wollte ich ja schon von Anfang an zum „Rock“ und in die Wüste und jetzt noch dazu mit einer netten und hübschen Begleitung.

Am Nachmittag bin ich los um am Freiplatz um die Ecke zu schauen ob ein Spiel zusammen kommt. Schnell waren ein paar Leute gefunden und so konnten wir schön 5-5 zocken, bis es zu dunkel war um noch weiter zu spielen.


Montag 24.09.07 bis Freitag 28.09.07

Den ersten Arbeitstag dieser Woche verbrachte ich bei Gill und Tony im Büro. Dort räumte ich ein Büro und das Archiv in neue Räume um und half Tracy der Sekretärin bei der Ablage von Akten. Die nächsten beiden Tage war ich im Garten von Gill und Tony, am Dienstag alleine und am Mittwoch kam noch der richtige Gärtner, Kevin und die Haushälterin Anny. Mit den beiden verstand ich mich von Anfang an super und mit Kev, habe ich mich dann den großen Aufgaben gewidmet.

Tony & Gill's

Donnerstag und Freitag bin ich dann nochmal im Büro gewesen und hab mich um diverse PC-Probleme gekümmert.

Am Freitag Abend bin ich mit Christin, die auch Basketball-Verrückt ist, los, um zum Midnight-Basketball im „Fishtank“(Cairns Basketball Center) zu gehen. Bei dem Programm, das dazu da ist sozial schwache Kinder von der Straße weg zu holen, waren auch ein paar ältere und so konnten wir doch das ein oder andere gute Spiel machen.

Als wir spät Nachts zurück im Hostel waren, bin ich bloß noch ins Bett gefallen.


Samstag 29.09.07 und Sonntag 30.09.07

Leider war nichts mit ausschlafen, da ich mit Gill ausgemacht hatte um 9:00 Uhr bei ihr zu sein um eine Liste an Dingen zu schreiben, die ich in der nächsten Woche abarbeiten soll. Sie selbst wäre die ganze Woche über auf Hinchinbrook Island, um dort als Komparse an einem Film mit zu wirken.

Nachdem wir mit der Liste fertig waren, hab ich noch die beiden Autos von Gill und Tony gewaschen und geputzt. Ich habe auch noch erfahren, dass am nächsten Tag Ros, auf ihrem Weg zu den Torrestrait Islands in Cairns vorbei kommt. So wurde ich am Sonntag noch zum Mittagessen eingeladen.

Den restlichen Samstag, sowie den Sonntag Vormittag habe ich mit chillen verbracht. Pünktlich war ich dann bei Birch's um gemeinsam mit Ros, Gill und Tony zusammen zu essen. Am Nachmittag war dann wieder Nichtstun angesagt.


Montag 01.10.07 bis Freitag 05.10.07

Die Woche über war ich bis auf Dienstags wieder jeden Tag im Garten bei Gill und Tony. Am Dienstag hatte es schon Nachts angefangen zu regnen, mit Tony hatte ich kurzerhand vereinbart nicht im Garten sondern im Büro zu arbeiten. Da er aber nur ein paar Aufgaben für mich hatte, war der Nachmittag somit frei. Auch nicht schlecht!

Es regnete immer wieder mal und kühlte ab, was bedeutete, dass anstatt von 36°C am Vortag, das Thermometer auf um die 20°C fiel. Grund genug für die meisten von uns ein Sweat-Shirt anzuziehen. Nur Anna die an diesem Tag aus Deutschland angekommen ist, schaute uns komisch an und konnte es kaum glauben.

Den Rest der Woche war ich wieder fleißig im Garten. Am Mittwoch wieder mit Kev und die anderen beiden Tage, alleine. Jeden Tag kam ich auf meine 10 Stunden, was doch sehr anstrengend war und mich ein paar meiner überflüssigen Kilos kostete.

Fast jeden Abend war ich mit Christin unterwegs um im Woolshed und der Rinobar umsonst ein Abendessen zu bekommen, zusammen konnte ich davon sogar einigermaßen satt werden. Unfairer Weise konnte Christin jedes Mal im Woolshed umsonst ein Upgrade auf eine volle Mahlzeit bekommen, wegen ihres Jobs als Busfahrer im JJ's. Meistens hat es dann bei ihr Steak gegeben.

Freitag Abend waren Christin und ich nochmal beim Midnight Basketball, was für mich aber fast zu viel war, nach 10 Stunden Arbeit tagsüber. Leider bin ich nicht ganz ohne eine kleine Verletzung weggekommen, bei einem Dunking habe ich mir den Ringfinger der rechten Hand ausgekugelt. Er ist zwar gleich wieder rein gerutscht, sollte mir aber in den kommenden Wochen immer mal wieder zu schaffen machen. Im einzigen richtigen Spiel an diesem Abend, mussten wir uns ein paar echt guten Jungs geschlagen geben. Einer von ihnen machte es sich zum Spaß, immer wieder über mich drüber zu dunken.


Samstag 06.10.07 und Sonntag 07.10.07

So ziemlich am Ende meiner Kräfte musste ich am Samstag Morgen doch früh aufstehen, weil ich Kev versprochen hatte, beim Umzug seiner Nachbarin zu helfen. Für nicht mal 2 Stunden, bekam ich $50 und konnte mich am Nachmittag ausgiebig erholen.

Crystal Cascades

Nachdem ich am Sonntag endlich ausgiebig schlafen konnte, bin ich, nach einem großen Frühstück, mit Christin zu den Crystal Cascades gefahren. Bei den Wasserfällen in den Bergen um Cairns, kann man herrlich baden und sich im Fluss treiben lassen. Auf dem Rückweg zum Auto ist uns sogar noch ein Goana, eine große Echse, über den Weg gelaufen.

Anschließend sind wir weiter zum Copperlode Damm hoch über der Stadt gefahren. Der dortige See dient als Wasserreservoir für Cairns und Umgebung. Auf dem Weg zum und vom Damm, gibt es immer wieder gute Möglichkeiten einen guten Überblick über die Stadt zu haben.


Montag 08.10.07 bis Freitag 12.10.07

Meine letzte Abrbeitswoche in Cairns war nochmal richtig anstrengend, obwohl ich mich die ersten drei Tage auf je 8 Stunden beschränkte, war ich Abends immer noch sehr platt. Evtl. auch ein bisschen verständlich wenn man bedenkt das ich bei ca. 36°C und über 50% Luftfeuchtigkeit, körperlich am schaffen war.

Am Mittwoch habe ich natürlich wieder mit Kev im Garten gearbeitet und am Donnerstag und Freitag habe ich ihm noch bei ein paar anderen Jobs geholfen. So habe ich am Donnerstag Morgen erst einen und nachmittags drei weitere Kubikmeter Mulch und drei Kubikmeter Holzschnipsel zusammen mit Kev bewegt. Am Freitag dann noch ca. 1,5 Tonnen groben Kies, dafür aber nur bis Mittag.

Nach der Arbeit bin ich mit Christin los um für unseren Trip nach Alice Springs, ins rote Herz Australiens, und weiter nach Darwin und Perth einige Sachen einzukaufen.


Samstag 13.10.07 und Sonntag 14.10.07

Um Kev noch einen letzten Gefallen zu tun, habe ich am Samstag nochmal mit ihm bei Sue und John Beck gearbeitet um in deren Garten noch aufzuräumen. Schließlich hatte Kev mir viel geholfen und mir dazu noch einige Sachen besorgt die ich brauchte, so z.B. einen 20L Ersatzbenzinkanister, den man im Outback gut gebrauchen kann.

Mit Christin habe ich dann am Nachmittag den Van erst aus und dann wieder eingeräumt. Für den Trip, wollten wir alles gut und praktisch verstaut haben.

Am Sonntag Morgen haben wir noch die letzten Sachen gepackt und uns dann um 15:00 von allen Leuten im JJ's verabschiedet.

JJ's

Far North Queensland


– oder –

von Noosa nach Cairns mit Zwischenstop in Bramston Beach

(27.08.07 – 21.09.07)


27.08.07 – Noosa Heads

Am Mittag bin ich in Brisbane aufgebrochen und über den Highway nach Noosa Heads (ca. 140km), am nördlichen Ende der Sunshine Coast gefahren. Am Abend, nach Sonnenuntergang, war ich im Hostel „Koala“, bei Marcel angekommen. Da wir an diesem Abend nicht weiter fahren wollten, wegen der Kängurus, blieben wir noch eine Nacht in einem Anderen Hostel.


28.08.07 – bis Bundaberg

Rainbow Beach

Nach dem Frühstück sind wir in Noosa weggefahren und weiter die Küste hoch Richtung Bundaberg (300km). Unser erster Stop, war dann in Rainbow Beach, einem der Zugänge zu Fraser Island. Der Sturm der hier die Woche zuvor gewütet hatte, hatte auch hier am Strand deutliche Zeichen hinterlassen. Von weg gespülten Strandabschnitten bis zu entwurzelten Bäumen. In einem Angelladen im Ort hat sich Marcel noch eine große Angel zum Strandfischen gekauft und diese im Van verstaut.

Da ich und auch Marcel schon von einigen Leuten gehört hatten, dass Fraser Island auch sehr von dem Sturm mitgenommen wurde und sogar für ein paar Tage gesperrt war, haben wir uns gegen einen Trip dorthin entschieden.

Stattdessen sind wir weiter gefahren, um noch am selben Tag nach Bundaberg zu kommen.

Bundy, wie die Einheimischen sagen, ist eine Arbeiterstadt und dient vielen Minenarbeitern als vorübergehendes Zuhause. Natürlich ist die Stadt in ganz Australien für seinen Rum bekannt, der überall gerne getrunken wird.

In Bundaberg angekommen, mussten wir allerdings feststellen, das es kein freies Bett in Hostels mehr für uns gab. So blieb uns nicht anderes übrig, als für Marcel noch einen Schlafsack und eine Isomatte zu besorgen und auf einen Campingplatz zu gehen um im Van zu schlafen.


29.08.07 – bis Town of 1770

Außer der Rum-Destillerie und einigen „alten“ Häusern, gab es nichts interessantes zu sehen und so sind wir früh weiter gefahren mit dem Ziel, Town of 1770 (199km). An dieser Stelle, besser gesagt dieser Bucht, hat im Jahr 1770 Captain Cook zum ersten Mal Fuß auf australischen Boden gesetzt.

on the road

Unterwegs, hielten wir nur kurz in Rosedale, einem kleinen verträumten Dorf, direkt am Highway, um zu tanken und uns kurz die Beine zu vertreten.

Mit einem herrlichen Sonnenuntergang sind wir am Abend in Town of 1770 angekommen.


30.08.07 bis 01.09.07 – Town of 1770

Town of 1770

In 1770, war es echt paradiesisch, mit herrlichem Sandstrand, Dschungel bis zum Strand und einer wunderschönen Bucht. Kurzerhand beschlossen wir ein paar Tage hier zu bleiben, um Alles zu genießen und unser Glück beim Angeln zu versuchen. Neben einem kleinen Flathead, einer Seezunge haben wir dann doch ein paar große Fische an die Leine bekommen und so drei ca. 1m lange Shuffle Head Sharks aus dem Meer gezogen.

Wir haben noch zwei weitere Deutsche, Lina und Jan-Peter, getroffen mit denen wir Abends zusammengesessen und ein paar der faszinierenden Sonnenuntergänge genossen haben. Hier an dieser Bucht ist die einzige Stelle an der East Coast, wo man dieses Spektakel über dem Meer und nicht über der Küste, bestaunen kann.


01.09.07 bis 03.09.07 – Rockhampton

nach Rockhampton

Von Town of 1770 ging es dann nach ein paar Tagen weiter nach Rockhampton (220km).

Um nicht den ganzen Tag nur zu fahren und um mal etwas zu sehen, haben wir einen Abstecher vom Highway nach Port Alma gemacht. Hier erhofften wir uns ein schönes kleines Hafenstädtchen zu finden und evtl. Mittag zu machen.

Doch schon auf dem Weg dorthin, kamen wir nur an Salzfeldern und Salzwerken vorbei. Port Alma selbst, war dann eine ziemliche Enttäuschung! Wie der Name ja eigentlich schon sagt, handelt es sich um einen reinen Hafen für die umliegenden Salzfabriken.

Also wieder ins Auto und weiter nach Rockhamton, der Rinderhauptstadt Australiens. Zum Abendessen gab es dann, natürlich, wie nicht anders zu erwarten war, ein riesiges Steak.

Und da es sich um einen Samstag handelte, wollten wir uns anschließend noch ins Nachtleben von Rockhampton stürzen. Da in Rockhamton aber so ziemlich gar nichts los ist, fanden wir genau eine Bar, mit ein paar mehr Leuten und Live-Musik. Danach sind wir noch weiter mit vielen der Leute aus der Bar, in einen der wenigen Clubs, um wenigstens noch ein bisschen Party zu machen.

Am Samstag war dann Erholung und Entspannung angesagt. Lesen, schreiben und ansonsten nicht viel! Da es leider am Samstag Abend zu regnen begonnen hatte und dies an der ganzen Küste der Fall war, wollten wir auch noch den Sonntag hier verbringen. Wie aber schon am Samstagabend, war die Stadt am Sonntag wie ausgestorben. Anders als in den meisten anderen Städten hier, hatte kein Supermarkt und kein Laden geöffnet.


03.09.07 – um Rockhampton

Emu Park

Am Montag, als der Regen vorbei war, sind wir los um die Gegend um Rockhampton zu erkunden, Zu hause in Deutschland hatte ich von einer Krokodil-Farm gehört, die hier in der Nähe sein soll. Raus aus Rocky, kamen wir als erstes nach Emu Park, einem kleinen Ort mit einigen Läden und einem Supermarkt. Weiter auf der Ringstaße um Rocky sind wir weiter bis zur Kurrana Croc Farm gefahren um dort an einer Führung teil zu nehmen. Der Enkel des Gründers der Farm hat uns an diesem Tag, aus dem Mangel anderen Besuchern, eine kleine Privatführung gegeben. So haben wir ein paar doch recht stattliche Exemplare gesehen und auch einiges über Crocs gelernt. So z.B. dass Krokodile 6 Monate ohne Nahrung überleben können und auch kein Aas fresssen. Warum sollten sie auch, wenn sie 6 Monate auf frische Beute warten können?! Wird man von einem Croc angegriffen, ist es am besten so schnell wie möglich weg zu laufen und das gerade aus und nicht im Zickzack. Auch auf einen Baum klettern macht keinen Sinn, zwar kommen sie nicht auf den Baum, werden dafür aber bis zu 6 Monate unter diesem ausharren und warten.

Auf der Farm konnte man natürlich auch Krokodilfleisch kaufen, so haben wir uns ein paar Spieße zum Abendessen mitgenommen.

Nach der Farm sind wir weiter bis an einen See gefahren wo wir dann bis zum nächsten Tag geblieben sind und noch etwas geangelt haben.


04.09.07 – bis Clairview

Clairview Beach

Am nächsten Tag ging es weiter die Küste hoch, ein netter Australier in Town of 1770 hatte mir einige Plätze an der Küste empfohlen, wo es gute Campingplätze an schönen Orten gibt. So haben wir geplant die Nacht in Clairview (205km) zu verbringen. Den ganzen Tag als wir „on the road“ waren, hatte der Himmel immer wieder Wolken und blaue Flecken zu bieten, als wir dann in Clairview waren und gerade an den Strand gegangen sind hat es zu Regnen angefangen. In der überdachten Campküche konnten wir trotzdem noch kochen und den Tag ausklingen lassen. Wie es der Zufall so will sind dann noch Leute angekommen, als ich genauer hin sah, stellte ich fest das sie mir irgendwie bekannt vor kamen. Dann fiel mir auch wieder ein woher, als ich meine Backpackerei begonnen hatte und in Bellingen in einem Hostel war, hatten eben diese Beiden das Hostel geleitet. So haben wir am Abend zusammengesessen und uns über die unterschiedlichen Reiserouten unterhalten.


05.09.07 bis 07.09.07 - Mackay

Mackay

Bei Regen sind wir in Clairview weggefahren und bei Sonnenschein in Mackay angekommen (129km). Als wir mit einem kurzen Spaziergang durch die Stadt fertig waren und eigentlich zum Angeln gehen wollten, hat es auch hier zu Regnen angefangen. Also sind wir im Hostel geblieben, am Nachmittag kam der Besitzer und fragte ob irgendjemand Interesse hätte am nächsten Tag einen Umzugs-Job zu machen, einen halben Tag, für $17,50 die Stunde, cash. Kurzentschlossen sagte ich zu und hatte den Job.

Am nächsten Morgen um 7:00 holte mich der Fahrer ab und wir sind zu dem Haus gefahren, wo wir bis Mittag alle Sachen in seinem Umzugslaster verstaut hatten. Er war zufrieden und ich $95 reicher.


07.09.07 – bis Airlie Beach

Nachdem ich am nächsten Morgen ausgeschlafen hatte und mit einem kleinen Muskelkater aufgewacht bin, sind wir in Mackay aufgebrochen und weiter nach Airlie Beach (154km) gefahren. Airlie gilt als der Ballermann Australiens und ist Ausgangspunkt für alle Touren in die Whitsunday Inseln. Der Ort an sich ist wenig spektakulär und rein auf Tourismus ausgelegt. Eigentlich wollte ich von hier aus auch auf ein Segelboot um die Inseln zu erkunden, wegen der hohen Preise, bin ich aber von dieser Idee schnell wieder weg gekommen. Beim nächsten Mal!

Airlie Beach nach Townsville


07.09.07 bis 09.09.07 – bis Townsville

nach Townsville

Schnell weg aus Airlie Beach und weiter nach Townsville (304km), hieß es am nächsten Morgen. In Ayr, ca. 87km vor Townsville, haben wir gehalten und wollten eigentlich einen Kaffee trinken. Zuerst waren wir aber mal von dem tollen Strand beeindruckt, der hier einfach so flach und ausgestreckt da lag. Im Hafen dann, wo ein paar Kinder am angeln waren, habe ich dann von eben diesen eine Lehrstunde in Sachen Netzfischen erhalten. Gar nicht so einfach, das Ding richtig zu werfen!

Zwischen Ayr und Townsville haben wir dann noch an einem Berg mit Lookout gehalten um, von dort oben, die Gegend genauer zu betrachten.

Townsville

In Townsville haben wir uns dann im Globetrotter Backpacker einquartiert. Hier haben wir auch Kathrin und Lisa getroffen. Die beiden wollten auch nach Magnetic Island. So haben wir uns zusammen getan und am Sonntag einen Trip für drei Nächte auf „Maggi“ gebucht. Für $99 bekamen wir drei Übernachtungen, die Fährtickets, Bustickets, ein Frühstück, einen Tag Schnorchelausrüstung, eine Stunde Kanufahren und zwei Stunden Internet. Am Montagmorgen haben wir dann meinen Van am Langzeit-Parkplatz abgestellt und haben die Fähre zur Insel genommen.


10.09.07 bis 14.09.07 – Magnetic Island

Magnetic Island

Auf Magnetic wurden wir im Base untergebracht, einem Ressort ähnlichem Backpacker in Nelly Bay. Nach unserer Ankunft und dem Einchecken, haben wir den restlichen Tag am Strand in der Sonne verbracht. Auch hier konnte man schon einiges von der Schönheit der Insel erkennen. Glasklares türkis blaues Wasser, traumhafte Buchten mit riesigen runden Felsen und das alles in Mitten tropischer Vegetation. Kurz: einfach herrlich!

Für den nächsten Tag haben wir uns dann eines der kleinen Cabrios gemietet, die man überall auf der Insel herum fahren sieht. Mit dem Kleinen sind wir dann los nach Horseshoe Bay und von dort aus weiter zu einem Parkplatz oberhalb von Florence Bay. Leider war es mit Mietautos nicht erlaubt bis dort zu fahren. So blieb uns nichts anderes übrig als zu laufen. Florence Bay gilt als eine der besten Buchten der Insel um Schnorcheln zu gehen. Hier geht ein Teil des Korallenriffs direkt bis an den Strand.

Nachdem wir genug am Strand gelegen und geschnorchelt hatten sind wir wieder zurück zum Auto, um auch noch die andere Seite der Insel zu erkunden. In Picknick Bay haben wir uns dann bei Sonnenuntergang noch einen Cappuccino gegönnt, bevor wir wieder zurück zum Base gefahren sind.

Nachts bin ich dann mit den beiden Mädels nochmal los. Eigentlich wollten wir in Horseshoe Bay noch was trinken gehen, da aber alles bereits geschlossen hatte haben wir nur noch den Sternenhimmel bewundert.

Schon sehr früh, sind wir am nächsten Morgen aufgestanden um noch die Wanderung zu den alten Verteidigungsanlagen aus WWII zu machen. Hier, so wurde uns gesagt, sollte auch die beste Möglichkeit sein Koalas zu Gesicht zu bekommen. Als wir schon fast durch all die Bunker und Kanonenstellungen gelaufen sind und wegen der Koalas schon etwas enttäuscht waren, ist auf einmal einer von einem Baum runter geklettert und vor uns auf dem Weg herum gelaufen. Dieses Schauspiel ist äußerst selten wenn man bedenkt, dass die Tiere 16 Stunden am Tag mit schlafen verbringen, dann den Rest der Zeit mit fressen und sich demnach nur selten bewegen. Außerdem soll nur jeder zehnte Australier überhaupt mal einen Koala in der Natur gesehen haben. Kann ich gar nicht verstehen da es bei meinem Vierten schon fast langweilig wird. Na gut, nicht wirklich!

Die restliche Zeit auf „Maggi“ haben wir dann am Strand, im Wasser, beim Kanu fahren oder einfach nur so genießen können.

Am Freitag haben Marcel und ich uns dann von den Mädels verabschiedet, die noch ein paar Tage länger auf Magnetic bleiben wollten. Ich hingegen wollte, wie mit Ros vereinbart, nach Bramston Beach um einige Tage mit ihr, ihrem Bruder Roland und ihrem Vater, am Strand zu verbringen. Zuvor lieferte ich Marcel allerdings noch in Misson Beach (230km) ab, da für ihn kein Platz im Strandhaus war.


14.09.07 bis 21.09.07 – Bramston Beach

Bramston Beach

In Innisfail haben mich dann Ros und Familie aufgesammelt und mir den Weg nach Bramston Beach gezeigt. Der Ort ist touristisch fast nicht erschlossen und, so sagt man, etwa so wie Misson Beach vor 15 Jahren, bevor der Tourismus Boom einsetzte. In Bramston gibt es zwei Straßen mit Häusern links und rechts, sowie einem einzigen Laden der dafür alles verkauft. Von Benzin, Lebensmitteln, Gas, Angelzubehör bis Eis und Kaffee gibt es hier fast alles.

Fast direkt am Strand und mit Meer blick hat die Familie Gault hier seit den 80ern ein kleines Haus.

In den nächsten Tagen war ich dann mit Roland jeden Morgen am Strand laufen, mit Ros und den Hunden spazieren, schwimmen oder auf der Veranda beim entspannen. Manchmal war ich Abends am Strand bis zur Flussmündung joggen um mal wieder was für meinen Körper zu tun. Dazu hat mich Roland immer wieder mit zum Angeln an die verschiedensten Plätze mit genommen. In einem Billabong nahe des Strandes habe ich dann zu Beginn auch gleich einen Barramundi und einen Lachs gefangen. Außerdem haben wir es im nahen Fluss oder am direkt Strand versucht.

Einen Abend haben wir uns in Cairns mit Freunden von Ros, Gill und Tony Birch, zum Essen getroffen. Im „Mother India's“ gab es leckere Curries und andere indische Leckereien.

Ein andermal waren wir zum Grillen in Misson Beach bei einer anderen Freundin von Ros eingeladen, wo wir den Barramundi und den Lachs auf den BBQ geschmissen haben.

Irgendwann war leider auch diese Zeit am Strand vorbei und ich hab mich mit ein paar kleinen Aufmerksamkeiten bei den Dreien bedankt.

Mein nächstes Ziel war jetzt Cairns (64km), wo mir Gill und Tony angeboten hatten sich um einen Job für mich zu kümmern.

Brisbane, ein zweiter Versuch!

(24.08.07 – 27.08.07)



Nachdem ich auf der Farm, bei Ros, aufgebrochen bin, hatte ich mit Bryan (dem Kanadier) ausgemacht, erst noch ein paar Tage in Brisbane zu verbringen. Nach Brisbane sollte es weiter nach Noosa gehen, um mit Marcel (dem Koch) die Küste hoch nach Norden zu fahren.


Mittags bin ich losgefahren und einen Stau und einen Unfall mit Totalsperrung später, bin ich dann Abends in Brisbane, an der „South Bank“ angekommen. Bryan, der einen Job in der Stadt gefunden hatte, war an diesem Tag auf einer Firmenfeier „Downtown“, wo ich ihn dann auch eingesammelt habe. Er hat mich durch die Nacht in einen Vorort gelotst, wo er ein Zimmer gemietet hatte. Allerdings musste er am nächsten Morgen eben dieses Zimmer räumen um dem nächsten Mieter Platz zu machen. Darüber machten wir uns aber erst mal keine Gedanken und sind los gezogen um eine lustige Nacht in der großen Stadt zu haben. Gesagt, getan! Nach der fast abstinenten Zeit auf der Farm, endlich mal wieder Party! Bryan war irgendwann verschwunden und so bin ich mit seiner Freundin, Esther, zu seinem Haus gelaufen, wo er bereits in der Traumwelt war.

Brisbane (Museum)

Am nächsten Morgen, mussten wir wie gesagt sein Zimmer räumen und haben erst mal alle seine Sachen bei mir im Van verstaut. Danach ging es weiter durch einige Vororte zu der momentanen Wohnung von Esther. Diese war wesentlich schöner als das herunter gekommene Haus von Bryan. Nach einem gemütlichen Frühstück, sind wir zur „South Bank“ um dort durch die Kunstgalerien und Museen zu schlendern.

Zuerst waren wir in einer Ausstellung über Musikikonen Brisbanes und anschließend im „Museum of Queensland“. Wie in Brisbane und anderen großen Städten in Australien üblich sind solche Museen und Galerien meistens umsonst.

Nach dem Museumsbesuch, sind wir weiter in die Bibliothek, um dort das freie Internet zu nutzen. In einem großzügigen Bereich und in einer sehr angenehmen Atmosphäre kann man hier auf dem Boden liegend, auf Couchen oder Stühlen sitzend, oder einfach stehend auch mit seinem eigenen Laptop online gehen.

Am Abend sind wir los ins „Fortitude Valley“, die absolute Partymeile Brisbanes, um nochmal etwas vom Nachtleben mit zu bekommen. Da wir aber vom Vorabend irgendwie alle noch etwas angeschlagen waren, haben wir uns mehr auf das abklappern von Clubs, Bars und Straßen und natürlich Leute beobachten konzentriert.

Die Mode der meisten Mädels in den großen Städten ist echt, ... naja... sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig!!!

Irgendwann, so um 4 oder 5 Uhr hatten wir dann genug und sind zurück zu Esthers Haus, wo ich dann meine erste Nacht im Van auf der Straße verbracht habe. Campen ist 30km um den Stadtkern von Brisbane generell verboten und wird mit bis zu $200 bestraft. Ich hatte Glück und wurde nicht erwischt, trotzdem blieb immer so ein ungutes Gefühl.


Um 7:00 Uhr war ich wach, durch vorbeifahrende Autos und die Sonne die auf mein Auto schien und es doch sehr aufwärmte war irgendwann nichts mehr mit weiter schlafen. Um Esther und Bryan noch schlafen zu lassen, bin ich los gelaufen um mir ein Café und somit ein Frühstück zu suchen. Nachdem ich erfolgreich wieder zurück am Van war und noch einige Zeit gelesen hatte, meldete ich mich vorsichtig bei den Beiden. Nach einem zweiten Frühstück und genügend Erholung, haben wir erfahren, das Lisa, eine Freundin von Esther, Karten für das Rugby Spiel am Nachmittag organisiert hatte.

Bevor wir zum Spiel sind, haben wir noch einige Zeit im nahen Park, beim Frisbee spielen verbracht. Das Wetter, das zuvor immer wieder wolkig und mit Regenschauern durchsetzt war, war an diesem Tag endlich wieder sonnig und wärmer. Die Tage zuvor hatte man immer noch gut eine lange Hose und Abends auch ein Sweat-Shirt vertragen können.

Brisbane II

Leider waren wir dann nicht ganz pünktlich zum Anpfiff beim Spiel, da die öffentlichen Verkehrsmittel an diesem Tag einige Probleme hatte, was schon zu einer gewissen Unruhe bei vielen anderen Fans gesorgt hatte.

Das Spiel dann aber an sich, war doch sehr interessant! Die Brisbane Broncos spielten gegen die Canberra Raider. Für die Broncos war es ein wichtiges Spiel, um weiter in den Playoff-Plätzen zu bleiben. Die erste Halbzeit ist für die Mannschaft aus Brisbane allerdings nicht sehr gut gelaufen, immer wieder mussten sie nach Fehlern mit ansehen, wie Gegenspieler ohne große Mühe einen Run schafften. Nach der Halbzeit wendete sich das Blatt dann aber und die Broncos konnten aufholen und schließlich mit einem komfortablen Vorsprung gewinnen. In der ganzen Stadt konnte man anschließend feiernde Fans sehen!

Am Abend war ich noch bei Roland, dem Bruder von Ros, der in Brisbane wohnt und mir meine Computermaus mitgebracht hat, die ich auf der Farm vergessen hatte.


Wieder konnte ich nicht sehr lange schlafen und hatte so Gelegenheit mich endgültig von Bryan zu verabschieden, der um 9:00 Uhr im Büro sein musste. Nach seiner Zeit in Brisbane ging es für ihn weiter nach Vietnam und Süd-Ost-Asien Ich hingegen wollte mich am Nachmittag in Noosa mit Marcel treffen um die Ostküste weiter Richtung Norden zu fahren.

Brisbane - South Bank

Nachdem ich Bryan in die Stadt begleitete und noch ein wenig durch das montag-morgentliche Brisbane , bin ich wieder zurück zu Esther. Gemeinsam sind wir später los, um die Gallery of Modern Art auf der South Bank an zu schauen. In dem schon beeindruckenden Gebäude , gab es eine Vielzahl von Ausstellungen und sehr interessanten Kunstwerken. Von kleinen Bildern bis hin zu wand großen Skulpturen, gab es ein breites Spektrum von verschiedensten Werken zu bestaunen.


Nach dem Kunstgenuss und einem schnellen Mittagessen, habe ich dann Brisbane und die Leute hier hinter mir gelassen um über den Highway, möglichst schnell, nach Noosa zu kommen.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Derrymore Park

Hi Folks!


Nach einiger Zeit hab ich es doch mal wieder geschafft einen neuen Post online zu bringen.

Sorry das es so lange gedauert hat, aber hier ist einfach zu viel los um zu Zeit vor dem Computer zu verbringen!

Leider ist das hier noch nicht ganz „up to date“, da ich mittlerweile schon in Cairns und auf dem Sprung weiter nach Alice Springs, Ayers Rock und ins Outback bin.

Naja, darüber gibt’s bei nächster Gelegenheit mehr!

Bis dahin viel Spaß beim lesen und ich freu mich natürlich immer noch über Komentare, Anregungen oder wenn es sein muss auch Kritik ;-)


Cheers

Bastian


Derrymore Park

(25.7.07)

In Mitten des Tals um den Byrrill Creek, in der Nähe und mit Blick auf Mt. Warning, liegt die Farm der Familie Gault. Nachdem ich die abenteuerliche Einfahrt, samt Fluss Durchquerung, hinter mir hatte, wurde ich zuerst von den den Hunden, Lilly, Chippy und Buddy, empfangen. Dannach auch von Ros, kurz für Rosalind, die mich gleich erst mal zu einer Tasse Tee eingeladen hat. Anschließend haben wir dann gemeinsam auf der Weide hinter ihrem Haus angefangen, das so genannte Paramattagras zu bekämpfen. Es ist ein afrikanisches Gras, das nicht nach Australien gehört und auch nicht von Rindern gefressen wird. Den ganzen Tag hatten wir die Grasbüschel ein gesprüht und es dann abgeschnitten. Am Abend, nach getaner Arbeit, wurde ich auch gleich ausbezahlt und verabschiedete mich bis zum nächsten Tag um 9 Uhr.

Und so haben wir dann die nächsten beiden Tag auch noch damit verbracht die Weide vom Eindringling, Paramattagras zu befreien. Die ganze Zeit über haben wir uns prächtig verstanden und es gab viel zu erzählen. So hab ich zum Beispiel erfahren, das Ros mit ihrem 84 jährigen Vater auf der Farm lebt und alles was so anfällt managed. Sie hat mir auch viel über Papua Neu Guinea erzählt, wo sie geboren und aufgewachsen ist. Ihr Vater besaß damals einige Sägemühlen und eine Kakao-Plantage.

Rose's Farm

(27.7.07)

Nach getaner Arbeit auf der Farm, hatte mich Tassie, der Besitzer des YHA, am Freitag Abend mit in den Jazz Club im Ort mit genommen. Der Club, der mehr einem Restaurant im Queensland Stiel geähnelt hat, war voll mit doch eher älteren Leuten, deutlich älter als deutsches Jazz Publikum. Die erste Band, bestand aus vier jungen Musiker um die zwei Brüder, die der Band ihren Namen gegeben haben, „The Corruthers Brothers“. Die zweite Band waren alles Jazz-Veteranen die verschiedene Interpretationen und ein paar Klassiker gespielt haben. Alles in allem ein jazziger Abend.


(28.7.07)

Da wir in den drei Tagen nicht mit der Weide hinter dem Haus fertig geworden sind, hat Ros mich gefragt ob ich nicht auch am Samstag noch arbeiten möchte. Sie musste allerdings weg um ihren Vater im Krankenhaus zu besuchen, der wegen Problemen mit seinen Beinen operiert wurde. Am Morgen hat sie mir dann die Verantwortung für die Hunde sowie Haus und Hof übertragen und mich dann meiner Aufgabe überlassen. Außerdem hat sie mir noch angeboten, wenn ich wolle auf der Farm zu wohnen und mir somit das Geld für die Jugendherberge zu sparen. Naja, und das bisschen Essen das sie für mich extra bräuchte wäre auch noch dabei. Ein guter Deal für mich!


(29.7.07)

Den Sonntag hatte ich dann erst mal ganz ruhig begonnen, ausschlafen, ausgiebig frühstücken mit viel Kaffee und danach lesen schreiben und einfach mal nichts tun. Um die Mittagszeit, sind dann zwei Deutsche angekommen, Marcel und Anthon. Marcel hat sich gleich in der Küche breit gemacht und zum kochen angefangen, wie ich dann schnell erfahren habe, ist er Chefkoch und steht schon seit zehn Jahren in der Küche. Ein Profi also! So hat er dann auch angefangen einen Fond aufzusetzen und sein Lamm für den Abend vorzubereiten. Am Nachmittag war ich, nachdem ich am Morgen kein Glück hatte, nochmal angeln und wurde von Marcel und Anthon begleitet. Tatsächlich, nach wenigen Minuten hatte einen Fisch angebissen, einen komisch aussehenden noch dazu. Tassi war schnell gefragt und so haben wir erfahren, dass es sich um einen Flathead handelt. Nach kurzer Überlegung haben wir dann beschlossen aus ihren und meinen Zutaten und dem Fisch ein Drei-Gänge-Menü zu kochen.


Dinner im YHA


So hatten wir dann zu Beginn, Hühnchen schweitzer Art auf Paprika Tomaten Ragout, gefolgt von Tiger Flathead auf Tomatenpest mit Zuchini-Reisnocken und als Hauptgericht, Lamkrone auf confierten Tomaten und tuniertem Gemüse mit Rotwein-Nage. Als dann auch noch, wie jeden Abend das Eis kam, hatte Marcel aus meinen Früchten und Schokolade noch eine Nachspeiße gezaubert, Karamellisierte Bananenecke mit Orangen Passionsfrucht mit Vanielleeis und Rotwein-Schockoladen Sauce. Nach dem exquisiten Mahl, mussten wir uns nur noch durch einen Berg von Tellern, Pfannen, Töpfen, Schüsseln und Besteck kämpfen.


(30.7.07 – 24.8.07)

Am Montag bin ich dann auf der Farm bei Ros eingezogen und habe mich auch gleich in die Arbeit gestürtzt.

In den nächsten vier Wochen war ich auf der Farm damit beschäftigt, liegen gelassenen Stacheldraht und Zaunreste aufzusammeln um mit Ros alles zur Müllkippe zu fahren. Weiter habe ich mich um die Teeplantage ihres Vaters gekümmert. Ich habe neues Bewässerungsschläuche verlegt, neuen Mulch aufgebracht und die jungen Pflanzen regelmäßig gegossen. Schließlich habe ich dann doch noch die gesamte Farm von Paramattagras befreit (64ha!!!). Dann hatte ich noch alle großen Äste und Bäume, die im Weg gelegen waren, zersägt und auf einen großen Haufen geschmissen, der irgendwann abgebrannt werden soll. Als in der letzten Woche heftige Regenfälle einsetzen, ich aber alle Arbeit im Freien fertig hatte, machten Ros und ich uns daran die dreifach Garage aufzuräumen und so wieder befahrbar und nutzbar zu machen. Über das eine oder andere Teil mussten wir kurz debattieren, weil Ros eigentlich alles behalten wollte. Als wir jedoch fertig waren, hatte ich zwar meinen Spitznamen, „the tosser“ weg, dafür war Ros glücklich diese riesige Aufgabe endlich weg zu haben.


Wenn ich nicht gerade am arbeiten war, hatte ich immer Zeit mit Ros und ihrem Vater Richard eine Tasse Tee oder Kaffee zu trinken und dazu ein Plätzchen (cookie) oder selbst gebackenen Kuchen zu essen. Abends hatten wir dann immer viele Geschichten zu erzählen, ich von zu Hause und Ros von ihrer Zeit in Papua Neu Guinea (PNG). Wir haben viele leckere Sachen gekocht und viel zu viel gegessen. Anstatt vor dem Fernseher zu sitzen und auch wegen der Kälte (ja, wir hatten Nachtfrost), haben wir meistens am Abend ein Feuer im Ofen gemacht.


Am Samstag den 4.8.07 hatte mich Ros mit nach Brisbane genommen, sie traf sich erst mit einer Freundin und war später auf dem zweiten Geburtstag ihrer Nichte eingeladen. Mich hatte sie auf der South Bank raus gelassen, von wo ich dann in die Stadt gelaufen war um mich in der Queenstreet Mall mit Bryan zu treffen. Zusammen haben wir dann den Großteil der Sehenswürdigkeiten an alten Gebäuden in der Innenstadt angeschaut. Als wir schließlich im Fortitude Valley gelandet sind, haben wir im Backpacker, wo Bryan war, noch eine Runde Kicker, gegen zwei Italiener gespielt. Vom Valley aus war ich dann über die Story Bridge zurück zur South Bank gelaufen, wo mich Ros wieder aufgesammelt hatte.

Brisbane


Und dann war da auch noch die Ekka, die größte Landwirtschaft Ausstellung in Queensland und man sagt eine der schönsten im Land, naja da kann ich leider, aus Mangel an Vergleichen, nichts dazu sagen, außer das es mir schon ganz gut gefallen hat.

Mit Ros' Cousine Kate haben wir uns dann am 15.08.07 in Brisbane auf dem Showground getroffen.

Zu sehen gab es alles, von Autos über Blumen, Gemüse, Obst, Werkzeugen bis zu Rinder Schafen und anderem Getier und natürlich viel gutes Essen :-). So sind wir für ein paar Stunden von Pavillon zu Pavillon gewandert und haben uns Kunst und Handwerk angeschaut. Zur großen Parade waren wir dann etwas zu früh dran und haben so auch noch die Sheep Dog Trials gesehen. Das hat mich dann so ein bisschen an „Ein Schweinchen namens Babe“ erinnert, natürlich ohne Ferkel! War echt faszinierend wie die Hunde (Border Collies) die Schafe manövriert haben.

Ekka

Anschließend bei der „Grand Parade“, sind dann alle verschiedenen Tierrassen von Rindern, Pferden, Schafen und Ziegen aufgelaufen die es in Australien so gibt.


Irgendwann ging dann meine Zeit auf der Farm bei Ros leider zu Ende und ich musste und wollte auch wieder weiter ziehen. Zuvor sind wir noch zum Clairie Hall Damm um bei Crams Farm, einem

CramsFarm

idyllischen Park, ein Picknick mit BBQ zu machen. So hab ich dann noch gelernt was Damper ist, nämlich australisches Brot am Stock im Feuer gebacken. Das fertige Gebäck wird dann mit Butter, Golden Syrup und Tee aus dem Billy (einem Teekessels für das Lagerfeuer), als Nachtisch gegessen.

Zum letztlichen Abschied, von Ros die sich als meine „australian mum“ bezeichnet, hab ich noch Kekse, Kuchen, Marmelade und meinen Verdienst der vier Wochen bekommen. Außerdem hatte mich Ros noch nach Bramston Beach, nahe Cairns, in ihr Strandhaus eingeladen um mit ihr, ihrem Bruder Roland und ihrem Vater ein paar ruhige Tage zu verbringen.


Von Murwillumbah bin ich dann also zum zweiten Mal zur Sunshine Coast aufgebrochen, genauer gesagt erstmal ein paar Tage nach Brisbane und dann nach Noosa. Hier hatte ich mit Marcel, dem Chefkoch, einen Treffpunkt ausgemacht um in den nächsten Wochen nach Cairns zu fahren.

Dienstag, 21. August 2007

Zurück an der Gold Coast

(22.7.2007 – 25.7.2007)



(22.7.2007)

Diesmal nahm ich den Motorway für die Strecke von Buderim, über Brisbane nach Coolangatta und musste feststellen, dass die Aussies im Straßenverkehr total durchdrehen. Jeder fährt auf der Spur die ihm gerade gefällt unabhängig von Geschwindigkeit. Dazu kommt, dass sich niemand um so etwas wie Mindestabstand oder sonstige Rücksicht kümmert und auch mit wilden Spurwechseln und sonstigen komischen Manövern ist jeder Zeit zu rechnen. So nett alle Australier auch sind, auf der Straße werden sie zum Kämpfer. Glücklicherweise darf man nirgends schneller als 110km/h fahren.

Kirra

In Coolangatta, genauer Kirra, suchte und fand ich dann schnell die Jugendherberge und nahm mir für die Nacht ein Bett. Um im Auto zu schlafen war es mir immer noch etwas zu kalt. Das YHA, dass eigentlich ganz nett war, lag aber leider zwischen dem Flughafen und der Hauptstraße. Nachts wurde ich entweder von einem MACK-Truck geweckt, der auf einer Seite meines Kopfes vorbei gefahren ist, oder von einem Flugzeug, das auf der anderen Seite gestartet oder gelandet war.


(23.7.2007)

Am nächsten Morgen musste ich um 8:30 Uhr in Burleigh Heads bei MiniMovers zum Vorstellungstest sein. Leider stellte ich schnell fest, dass sie im Prinzip keinen Backpacker wollten und verlasse die Veranstaltung, vorzeitig, ohne einen Job.

Etwas niedergeschlagen und somit immer noch ohne Arbeit, bin ich erst mal wieder nach Coolangatta um im Internetcafe nach Jobs zu suchen. Da aber weder das Netz noch die Zeitung viel hergeben hatte, habe ich die Bedienung gefragt, ob er nicht einen Tipp für mich hat. Er gab mir den Rat, es doch mal im YHA in Murwillumbah zu versuchen.

So führte mich meine verzweifelte Arbeitssuche also wieder nach Murwillumbah. Auf dem Weg dorthin frage ich schon auf einer Farm nach Arbeit, jedoch ohne Erfolg. Im YHA erkundigte ich mich beim Besitzer ob er wüsste wo ich in der Umgebung einen Job finden könnte. Er gab mir ein paar Telefonnummer und schickte mich nach Cudgen, um auf einer Farm nach zu fragen.

Zuvor rief ich aber noch bei den Leuten an, deren Nummern ich bekommen hatte.

Bei der ersten Nummer meldete sich eine Frauenstimme, ihr Name war Ros und sie erklärte mir, dass sie eigentlich im Moment niemanden bräuchte. Sie bot mir aber an für drei Tage etwas für sie auf ihrer Farm zu erledigen. Wir verblieben so, dass ich ihr später Bescheid gebe, wenn ich Interesse hätte.

Als ich dann die andere Nummer ein getippt hatte, erschien in meinem Handydisplay „DnF Cook“. Ich rief bei Dennis an und wir unterhielten uns eine Weile über alles Mögliche. Seine Notiz im YHA war schon ein halbes Jahr alt und längst hinfällig.

Danach fuhr ich los, um im Cudgen Vally auf ein paar Farmen nach zu fragen ob sie Hilfe benötigten, jedoch wieder ohne Erfolg. Zurück im YHA rief ich wieder bei Ros an, um ihr für Mittwoch und den Rest der Woche zu zu sagen.


(24.7.2007)

Murwillumbah

Den gesamten Dienstag über hatte ich dann genutzt um einen faulen Tag, ohne viel Aufregung zu geniesen.Am Nachmittag bin ich etwas durch Murwillumbah gelaufen, zuerst immer entlang der Flutmauer um mir die Graffitis an zu schauen. Danach Kreuz und Quer durch den Ort, zu Supermarkt, ins Sushi Restaurant, durch den Park und einfach Spazieren.

Street Art


(25.7.2007)

Um 9 Uhr war ich dann am Mittwoch wie vereinbart bei Ros auf der Farm.

Buderim, Sunshine Coast

(3.7.2007 – 22.7.2007)



(3.7.2007)

bei Wittmanns

Am Dienstag Nachmittag bin ich bei der Familie Wittmann, Dieter und Ellen angekommen. Nachdem ich mich etwas eingerichtet hatte, gab es Abendessen, viel zu erzählen und einen schönen ersten Abend bei Pasta und einer guten Flasche Wein.


(5.7.2007)

Australia Zoo

Am Donnerstag, war ich im Australia Zoo von Steve Irwin, dem Crocodile Hunter (RIP). Die Crocs, Kängurus, Wallabies und sonstigen Zoobewohner waren beeindruckend, viele davon habe ich bissher nur aus dem Fernseher gekannt. Leider war ich aber auch etwas enttäuscht, vor allem von dem Gelände, irgendwie hatte ich mir das Ganze etwas größer vorgestellt und auch Steve hatte für das perfekte Australia-Zoo-Erlebnis gefehlt! Trotzdem hatte ich einen tollen Tag und habe den Tag und die Croc-Show genossen. Am Rückweg, hatte ich mich für die Glashouse Mountain Road entschieden, die entlang eines Bergkamms, mit traumhaften Ausblicken, führt.


(7.7.2007)

Bevor wir am Samstag zu einer Einladung von Freunden von Dieter und Ellen nach Sovereign Island aufgebrochen waren, hatte mich Dieter noch mit auf dem Schießstand genommen, wo er sein Pensum zu erledigen hatte. Am Nachmittag waren wir dann auf Sovereign Island bei Kaffee und Kuchen. Am Abend waren wir in Brisbane, mit einigen Leuten, noch Essen, bevor wir schließlich wieder nach Buderim gefahren sind.


(8.7.2007)

Noosa Heads

Um das schöne Wetter zu nutzen, war ich am Sonntag nach Noosa Heads gefahren. Noosa gilt als eine der besten Wohngegenden an der Sunshine Coast und ist auch dem entsprechen bevölkert und überlaufen. Ich hatte Mitten im Gewirr einen Parkplatz gesucht und war dann die Klippen entlang auf das eigentliche Headland gelaufen. Auf dem Weg durch das Schutzgebiet zum Hells Gate, entlang einiger schöner Buchten und Strände, waren mir unter anderem Koalas und ein paar „Tawny Frogmouth“ begegnet. Vom Head aus, hat man eine tolle Aussicht und könnte von dort aus noch Stunden weiter wandern. Ich bin aber zurück um mir einen Kaffee zu gönnen und etwas durch Noosa zu schlendern, bevor ich über ein paar kleinere Straßen zurück nach Buderim gefunden hatte.


In der nächsten Woche, hatte ich dann Stück für Stück die Küste um Buderim und die weitere Gegend erkundet. Ich war in Mooloolabah, Maroocydore, Pelican Waters, bin durch die Einkaufsstraßen gelaufen, war am Strand gelegen, hab Postkarten und Reiseberichte geschrieben und die Zeit genossen. Dazu wurde ich von Dieter und Ellen kontinuierlich mit bestem Essen, Wein und guter Gesellschaft verwöhnt. Gemeinsam hatten wir einige schöne Tage und Abende, mit Geschichten und Musik und hatten es uns einfach gut gehen lassen.

Maroochydore

Da Dieters Auto aber leider einige Probleme gemacht hatte, musste er sich um ein Leihauto kümmern. So sind wir dann bei Avis gelandet, wo ich mich dann nach einem Job erkundigt hatte, nachdem ich schon die Woche über einige Bewerbungen auf unterschiedliche Jobs geschrieben hatte. Tatsächlich war der Manager auf der Suche nach einem Autowäscher und so konnte ich am Mittwoch (18.7.2007) zum ersten Mal in Australien arbeiten und etwas Geld verdienen. Zur Krönung meines ersten Arbeitstages waren wir dann noch im Surfclub in Mooloolaba essen.

Mooloolaba

Bevor ich am Freitag (20.7.2007) wieder arbeiten musste, hab ich den Donnerstag gemütlich am Strand verbracht.


(21.7.2007)

Noosa 2

Am Samstag hatte sich dann Bryan aus Noosa gemeldet und so hatten wir uns getroffen und gemeinsam mit drei Briten den Tag in Noosa verbracht. Wir waren am Strand, hatten uns in der Stadt einen Snack genemigt und sind nochmal aufs Headland zum Hells Gate gelaufen.


(22.7.2007)

Da ich auf meine Bewerbung bei einer Umzugsfirma, eine Einladung zum Vorstellungstest bekommen hatte, musste ich wieder zurück, ins 200km entfernte Coolangatta fahren.

So hatte ich dann also meine Sachen gepackt und mich bei Dieter und Ellen verabschiedet und für die tolle Zeit und ihre tolle Gastfreundschaft bedankt.

Sonntag, 19. August 2007

Stokers Siding nach Buderim

Sorry für diesen zu ausführlichen Bericht und die dafür zu raren Bilder, aber es hat sich gerade nur so gut getippt und ist einfach so aufs Papier gekommen und ich hab mich auch nicht dagegen gewehrt.

Das nächste Mal, gibt’s dann auch wieder mehr Bilder ;-)


(Montag, 2.7.2007)

Gold Coast

Nachdem ich am Montag Mittag in Sokers Siding losgefahren war, bin ich über Coolangatta, die Küste mit dem Tagesziel, irgendwo außerhalb von Brisbane zu übernachten und erst am nächsten Tag, früh am Morgen in die Stadt zu fahren.

Über Orte wie Burleigh Heads, Miami, Palm Beach und viele mehr bin ich schließlich in Surfers Paradise gelandet. Da mir aber schon vor Surfers zu viel los war, was den Verkehr und die Anzahl an Häusern, großen Hotelanlagen und sonstigen Beton Flächen angeht, habe ich mich gar nicht in Surfers Paradise aufhalten wollen. Von einer Ampel aus hab ich kurz einen Blick auf den Q1, das höchste Gebäude der südlichen Heimsphäre geworfen und hab dann geschaut, dass ich schnellst möglich aus dieser, aus vielen Städten bestehenden Vergnügungs-/Touristen-Metropole wieder raus komme. Jetzt allerdings stand ich vor einer Herausforderung, nämlich zwischen hier und Brisbane eine Jugendherberge zu finden. Dieses Vorhaben stellte sich jedoch als für mich unmöglich dar und so endete ich im schlimmsten Feierabendverkehr, ohne Straßenkarte und ohne Plan, Mitten in Brisbane. Nach ca. einer halben Stunde, im dichten Chaos, hab ich dann verzweifelt angehalten, um nach Hilfe zu suchen. Ich habe dann auch einen Brisbanianer gefunden, David, der sich sofort bereit erklärt hat, mich zu meiner mittlerweile ausfindig gemachten Unterkunft zu leiten, wenn ich ihn bis nach China Town, bzw „The Vally“ mitnehme. Also war ich wieder im wilden Treiben unterwegs. Als ich ihn am Bahnhof raus gelassen hatte und endlich am YHA angekommen war, musste ich zu meiner Enttäuschung feststellen, das außer einem Einzelzimmer für 160AUD die Nacht nichts mehr frei ist. Mit Hilfe meines Lonley Planets und der darin enthaltenen Karten, wollte ich versuchen das nächste YHA ausfindig zu machen und wieder kam mir der Zufall zu Hilfe. Ein Lieferant der in die selbe Richtung musste, bot sich an mir Voraus zu fahren und mich bis zu meinem Ziel zu bringen. Eine missachtete rote Ampel und mehr Verkehrschaos später, war ich dann endlich an einer Jugendherberge die auch noch ein Bett für mich hatten.

Die Entscheidung für ein Bett und damit gegen eine Nacht in meinem Van, hatte ich eigentlich deshalb getroffen, weil es Nachts doch ziemlich frisch wurde. Als ich aber müde und vom Tag geschafft ins Bett bin, habe ich festgestellt, dass das Fenster offen und die verfügbare Decke zu dünn war und ich so trotzdem frieren musste.


(Dienstag 3.7.2007)

Sunshine Coast

Genervt vom Verkehr auf den Straßen und der zu kalten Nacht, wollte ich am nächsten Morgen nur noch raus aus Brisbane. Irgendwann hab ich es geschafft und hab aus der großen Stadt raus gefunden, immer den Motorway Schildern in Richtung Sunshine Coast nach. Da ich ja aber was sehen will, fahre ich bei der nächsten Ausfahrt mit einem Tourist-Drive Schild raus und versuche den Weg zu finden. Da das aber ohne Karte auch nicht so einfach ist, musste ich mir erst mal eine besorgen. Im kleinen Ort XXX werde ich schnell fündig und kann dann immer die Küste entlang immer durch Wohngegenden und von einer Stadt/Dorf zur Nächsten. So führt mich der Tourist-Drive bis nach Souvereign Island, wo ich viele Villen und einige echt große Yachten sehe. Von hier ab, fahre ich ein bischen landeinwärts und nehme eine weniger befahrenere Straße abseits des Motorways. Durch etliche kleine Dörfer komme ich vorbei am Australia Zoo, dessen Besuch ich mir jedoch für einen Tagestripp aufheben will. Die Straße führt durch Wälder und immer wieder entlang von großen Feldern, Bananen, Zuckerrohr und etwas was ich so noch nicht gesehen habe. Ich halte an um mir einen genaueren Blick zu verschaffen und stelle fest, dass es sich um Ananas handelt. Sieht echt witzig aus so ein Ananasfeld. (Wen hier einer Anna nass macht, dann bin ich das (Sorry, aber das musste sein!))

Nach einer Weile muss ich für einige Kilometer wieder auf den Motorway, bevor ich zu meiner Ausfahrt, Buderim, komme. Da ich mit Dieter und Ellen Wittmann aber ausgemacht hatte, das ich gegen fünf Uhr bei ihnen sein werde und es bis dahin noch einige Zeit ist, fahre ich weiter nach Alexandra Headlands ans Meer und genieße mal wieder einige Stunden am Strand. Als ich genug von Strand, glasklarem Wasser und Sonne habe mache ich mich auf die Suche nach der Hillston Street, wo die Wittmanns wohnen.


So, das war eine kleine Episode aus meiner Odyssee in Australien ;-)


Chatch ya'll later!