Dienstag, 1. April 2008

Einmal rum!



Geschafft!!!

Seit letzter Woche ist es soweit und ich hab es einmal um Australien geschafft.

Mir kommt es jetzt so vor als ob es rasend schnell aufs Ende zu geht.

Im Moment sitze ich gerade noch hier auf der Veranda in Bellingen am Rand des Dorrigo National Parks, morgen fahre ich weiter nach Lennox Head um noch ein paar Tage Strand und hoffentlich Sonne zu genießen.
Ab Samstag werde ich dann nochmal für zwei Wochen bei Ros auf der Farm sein, bevor ich die letzten zwei Wochen in Australien mit meinem Dad und Sigi unterwegs sein werde.

Aber ein paar Berichte und Bilder stehen noch aus und es gibt bestimmt noch einiges zu sehen und zu erleben.

So long, cheers!

Donnerstag, 27. März 2008

Perth II

(27.12.07 – 23.02.08)

Work @ Phillips Enginiering

Am Donnerstag den 27. Dezember 2007 hatte ich für Mittags ein Treffen mit Eric Phillips von Phillips Engineering vereinbart. Diese Firma baut Stahlkonstruktionen für die Minen im Norden und für einige der Werften in Perth. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, brachte mich Eric auch gleich in dir große Werkshalle und teilte mich Cleife, dem Vorarbeiter zu. Dieser drückte mir einen Besen in die Hand und sagte mir ich solle anfangen, von Vorne bis zum anderen Ende.

Das tat ich dann auch und die nächsten zwei Tage danach.

Eric versicherte mir noch ich könne so lang ich wolle hier bleiben und arbeiten.

Vom Montag den 31. Dez bis 1. Januar 2008 hatte ich dann erst nochmal frei.

Kings Park

Am 30. traf ich mich Nachmittags mit Silvia, Peter, Stefanie und Michael um gemeinsam im Kings Park ein kleines Picknick zum Sonnenuntergang zu haben. Die Atmosphäre in diesem Park oberhalb der Stadt ist besonders am Abend sehr angenehm. Auch bekommt man eine tolle Szenerie wenn es dunkel wird und in der Stadt alle Lichter angehen.

Obwohl wir gerade gegessen hatten, konnten es sich Peter und ich nicht verkneifen im nahen Kaffee je einen der leckeren „Chocolat Mud Muffins“ zu kaufen und zu genießen. Perfekt!


Wieder einmal verabschiedete ich mich von Peter und Silvia, die nach Silvester mit dem Indian Pacific zurück nach Sydney fahren würden.

Den Silvesterabend verbrachte ich mit Hannes und Frederika, zwei Deutschen die ich in Scarborough im Hostel kennen gelernt hatte. Durch die Zwei kam ich ins Dean, einen coolen Club in Northbridge. Da die Beiden allerdings dort arbeiteten, war ich trotzdem mehr oder weniger alleine im Club unterwegs. Ich hatte trotzdem einen ganz schönen Abend und kam gut ins neue Jahr.


Den Ersten Januar verbrachte ich dann mit erholen und relaxen bevor ich am 2. Januar wieder in die Arbeit musste.


Ein Arbeitstag sah dann in den nächsten Wochen folgendermaßen für mich aus:

4:30 Aufstehen, Fertig machen, Frühstück

5:10 losfahren nach Henderson, ca. 35km

6:00 Arbeitsbeginn

9:00 Smoko (Vesperpause), 20min

12:00 Mittagspause, 30min

16:30 Feierabend


Die ersten Tage verbrachte ich mit dem zusammen Kehren der Werkstatt und dem Abschleifen von großen Stahlplatten.

Nach einiger Zeit jedoch kannte ich einige der Leute und arbeitete mit Graham, einem der Kranfahrer und Craig einem anderen Hilfsarbeiter zusammen.

Ich war nun sog. „Dogsman“, eine Hilfe für die Kranfahrer, der die Ladung führt. Wir waren immer gut beschäftigt damit Material nach innen und fertige Konstruktionen nach Außen zu bringen. Außerdem be- und entluden wir die große LKW und brachten Sachen zum Lackieren in den „Paint Yard“.

Einige Tage verbrachten Graham und ich damit eine neu erworbene Werkshalle systematisch zu demontieren und dort aufzuräumen.

So durfte ich unter anderem auch mal Bobcat fahren und mit aufs Dach der Halle.


So vergingen die Wochen. Montags bis Donnerstags von 6:00 – 16:30, Freitags von 6:00 – 14:00 und Samstags von 6:00 – 12:00. Und ich kam auf 55 Stunden Arbeit pro Woche. Am Abend hatte ich dann keine Lust mehr großartig irgendwas zu unternehmen und auch die Wochenenden waren eher von Erholung geprägt, mit einigen Ausnahmen

Beach Cricket

Am Sonntag den 6. Januar war ich den ganzen Tag am Strand in Scarborough, wo an diesem Wochenende Beach-Cricket gespielt wurde. Die drei Teams kamen aus Australien, Neuseeland und England und bestanden aus Ehemaligen und aktuellen National Spielern. Durch diese reine Spaßversion, verstand ich diesen faszinierenden jedoch komplizierten Sport etwas besser.

Am selben Nachmittag holte ich bei der Cousine von Ros Gault, Connie Lodge die in Cottesloe wohnt mein Weihnachtsgeschenk von Ros ab. Diese nette alte Dame (79) lud mich darauf hin ein doch bei ihr zu wohnen. Ich lehnte jedoch ab und bedankte mich für das Angebot.

bei Connie

Am nächsten Wochenende telefonierte ich erneut mit Connie und sie bot mir erneut an, doch bei ihr im Gästezimmer einzuziehen. Diesmal nahm ich dankbar an und zog noch an diesem Tag nach Cottesloe. Hier war ich nun auch näher bei meiner Arbeit. Dazu sparte ich mir auch das Geld für das Hostel.

Cottesloe

Unter der Woche war ich an einem Abend auf einem BBQ mit Freunden von Connies Familie eingeladen und konnte so mal etwas andere Gesellschaft genießen. Auch meine erste Partie Backyard-Cricket konnte ich so spielen.


Am folgenden Samstag (19.01.08) war ich beim Basketball bei den Perth Wildcats und sah so seit langem mal wieder etwas von meinem lieblings Sport. Obwohl es in Australien doch sehr amerikanisch zu geht war es ein gutes Spiel mit viel Spannung und hochklassigem Basketball.


Am 16. Februar war dann endlich mein letzter Arbeitstag.


In der darauf folgenden Woche blieb ich noch in Perth bzw. Cottesloe, um noch etwas von der Stadt zu sehen.

Am 17. Februar bin ich nach Fremantle, wo ich etwas spazieren gegangen bin und mir schließlich im „Sail and Anchor“ noch ein selbst gebrautes Weizen schmecken ließ.

Fremantle

Für den nächsten Tag hatte ich mir vorgenommen die kulturellen Sehenswürdigkeiten von Perth zu erkunden. Am Morgen bin ich mit dem Zug in die Innenstadt gefahren und von dort zuerst einmal in die Kunstgalerie zu gehen. Nachdem ich mich an all den Bildern und Skulpturen satt gesehen hatte, bin weiter um eine Runde durch Northbridge zu drehen. Ich war hierbei vor allem auf der Suche nach einer deutschen Bäckerei, von der ich gehört hatte. Diese war zwar geschlossen, in einen Delikatess-Laden wurde ich trotzdem fündig und konnte frisches Brot kaufen.

Von dort aus bin ich weiter in den CBD (Central Business District). Bei einem kurzen Besuch bei Quantas erfuhr ich das ich nicht wie geplant ein paar Tage in Singapore verbringen konnte.

Etwas enttäuscht bin ich danach wieder zurück nach Cottesloe.


Am Dienstag (19.02.08) bin ich losgefahren um die große Runde durch das Swan Valley zu drehen. In dieser Gegen außerhalb von Perth wird Wein angebaut und es gibt viele Restaurants, Weinlokale und ein paar kleine Brauereien. Leider hatte das Ganze einen sehr künstlichen Charakter und war nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt hatte.

Am Rückweg hielt ich in Guildford, wo mir Michael, als eine Spezialität die Erbsensuppe aus dem dortigen Imbiss empfohlen hatte. Leider war dieser jedoch noch geschlossen und so wurde aus der Suppe leider nichts.


Im Lonley Plant hatte ich gelesen, dass eines der „things to do“, ein Frühstück in Subiaco einem hippen Künstler-Viertel wäre. So bin ich los nach „Subi“ und suchte mir am Mittwoch dort ein schönes Cafe, wo ich mir einen Muffin und einen Brownie zu meinem Kaffee schmecken ließ. Nachdem ich ein wenig durch Subiaco gelaufen war, bin ich nach Fremantle gefahren. Das dortige Museum über die Besiedelung und Geschichte von Perth und Western Australia waren dort mein Ziel.

Im kleinen Bistro, dass dem Museum angeschlossen ist, war es dann so schön, dass ich mich dazu entschloss, hier gleich noch zu Mittag zu essen und etwas sitzen zu bleiben.


21. Februar 2008

Heute war mein 25. Geburtstag!

An dieser Stelle vielen Dank an Alle, die an diesem Tag an mich gedacht haben!

Ich habe mich sehr über alle Anrufe, Mails und sonstige Nachrichten gefreut.

Den Tag an sich, verbrachte ich ganz entspannt mit ausschlafen, einem ausgedehnten Frühstück und dann mit lesen, fernsehen und schwimmen am Strand.


Am nächsten Tag, nahm ich nochmal den Zug in die City wo ich mich mit Neil von Industri Partners traf, um meine Papierarbeit dort zu einem Abschluss zu bringen. Anschließend war ich bei Quantas, um meinen Flug zurück nach Deutschland auf den 6. Mai um zu buchen.


Am Samstag den 23. Februar fing ich an mein Auto etwas zu säubern und zu packen, damit ich am nächsten Tag aufbrechen konnte. Ich hatte Connie angeboten noch ein letztes Mal zu kochen, um mich somit bei ihr zu bedanken. Als wir von Einkaufen zurück kamen, wartete Heather, eine von Connies Freundinnen schon auf uns. Kurzerhand luden wir sie noch zum Essen ein.


Jetzt war es so weit und am Sonntag den 24. Februar war meine Zeit in Perth zu Ende. Über zwei Monate hatte ich hier verbracht. Nun ging es weiter die Küste entlang und dann zurück nach Osten, nach Adelaide, Melbouren und weiter.

Perth I

(13.12.07 – 26.12.07)

Jetzt stand ich erst mal wieder ganz alleine da. Ohne Unterkunft, ohne Job und ohne Plan.

Aber das sollte sich jetzt alles ändern.

Erstmal bin ich los nach Fremantle um dort ein Hostel zu finden. Nach einem kleinen Spaziergang bin ich im „Old Firestation Backpacker“ gelandet. Es sieht von außen ganz nett aus, innen allerdings ist es dann doch etwas abgenutzt und ich musste in einem 15er Zimmer unter kommen. Hier herrschte das blanke Chaos. Klamotten, Rucksäcke und leere Bierkartons überall. Nicht so ganz was ich mir vorgestellt hatte.

Auch der Lärmpegel war erheblich. Im Gemeinschaftsraum lief den ganzen Tag der Fernseher auf voller Lautstärke und im Garten war die Musik aufgedreht. Der einzige wirkliche Vorteil hier war das freie Internet für alle Gäste, was ich gut gebrauchen konnte und ausgiebig nutzte.


Auch bei meiner Jobsuche war ich nicht untätig. Bereits während des Spaziergangs durch Fremantle, war ich in einem Internetcafe und hatte ein paar Bewerbungen raus geschickt. Als ich dann später im Hostel wieder online war, fand ich in meinem Posteingang bereits eine erste Antwort und damit verbunden ein Vorstellungsgespräch bei einer IT-Jobvermittlung.


Am Freitag (14.12.07) bin ich früh los, um pünktlich bei „Hayes“ zum Vorstellungsgespräch zu sein. Es lief alles ganz gut, auch wenn ich, trotz Hemd und langer Hose, etwas under-dressed war. Leider waren aber im Moment keine Jobs für mich auf dem Markt und so sagte man mir ich sollte etwas Geduld haben. Ich hörte erst ein Monat später wieder von ihnen.

Im Hostel hatte ich einen Kontakt zu einer Agentur bekommen, die Aushilfsarbeiter für Baustellen und Firmen vermittelt. Da ich darauf angewiesen war möglichst bald einen Job zu finden, rief ich Neil von „Indusrtie Partners“ an und vereinbarte einen Termin für Montag Morgen.

Den restlichen Tag verbrachte ich im Hostel, weiter auf Jobsuche und mit mehr Bewerbungen.

Am Nachmittag als ich es im Backpacker nicht mehr aus hielt, bin ich etwas durch Fremantle gelaufen. Ich bin in einem kleinen Didgeridoo-Laden gelandet und kam mit dem Verkäufer ins Gespräch. Wir redeten über Didges und durch ein paar Kids im Laden kamen wir auf Jugendarbeit und Basketball. Somit wurde ich dann am Abend zum BBQ und etwas zocken am South Beach eingeladen, worüber ich sehr happy war.

So konnte ich dann seit langem mal wieder einen Basketball in der Hand haben und etwas spielen.


Am Wochenende schlug das Wetter um, es war kühl und regnete viel. Dazu war ich noch von der bislang erfolglosen Jobsuche demotiviert und habe so fast die ganze Zeit im Hostel vorm PC oder dem Fernseher verbracht.

Vom diesem Ort und vor allem manchen Leuten hatte ich so, langsam genug. Es war einfach zu viel für mich wenn einem früh um 9 Uhr schon die ersten Besoffenen entgegen torkeln. Dazu noch der Ständige Krach und konstant hohe Lärmpegel, waren etwas zu heftig für mich.


Am Montag war ich schließlich bei Industrie Partners und hatte ein sehr erfolgreiches Gespräch mit Neil. Er würde sich um mich kümmern und mir für meine Zeit in Perth Jobs besorgen. Darauf hin habe ich mich auch vom Backpacker verabschiedet und bin nach Scarborough in ein Schöneres, am Strand umgezogen. Als ich gerade im Auto saß, bekam ich einen Anruf von Neil, der bereits einen Job, ab dem nächsten Tag für mich hatte.


Um halb Acht war ich am Dienstag bei Numans und meldete mich bei Jude Roberts, der hier einer der Vorarbeiter war. Meine Aufgabe war es, Betonklötze erst abzuschleifen und dann zu streichen. Diese waren Abschlusssteine für einen neuen Zaum an der Ascot Pferderennbahn, wo Neujahr das größte Pferderennen in Perth statt findet. In den nächsten Tagen machte ich dann einen Klotz nach dem anderen, ich weiß gar nicht mehr wie viele es am Ende waren. Ich konnte aber Radio hören und immer mal wieder eine Kaffeepause machen, wodurch die Zeit ganz gut verging. An einem Tag durfte ich auch mit auf den Racecourse und konnte mir ein Bild von dem Projekt machen.

Durch diese ersten vier Tage hatte ich schon mal etwas Geld verdient, um Alles wieder entspannter zu sehen.


Bald war Weihnachten und am Freitag somit erst einmal mein letzter Arbeitstag bei Numans, die erst am 3. Januar wieder weiter machten.

Am Samstag (22.12.07) stand allerdings erst mal ein Wiedersehen mit Christin, Brit und Chris an, die von ihrem Trip nach Albany zurück waren.

Perth

Als Treffpunkt hatten wir den Platz vor der Bibliothek vereinbart. Nachdem dann alle ihre Sachen erledigt hatten, sind wir los um durch die Straßen von Perth und hinunter zum Swan River zu laufen. Hier haben wir uns ein Bier am Wasser schmecken lassen, bevor es weiter ging.

Irgendwann sind wir dann wieder nach Fremantle gefahren um wieder auf den Woodman Point Caravan Park zu bleiben.


Am nächsten Tag bin ich mit Christin los um den Kings Park und den dortigen Botanischen Garten anzuschauen. Von dem Park oberhalb der Stadt sind wir danach in den CBD (Central Business District) gelaufen. Hier machten wir eine große Runde durch die Straßen, vorbei an vielen der alten Gebäuden, Kirchen etc. Am Nachmittag waren wir bei Britt und Chris, die mittlerweile ihr Apartment bezogen hatten. Von Balkon aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Swan River. Als wir da so saßen konnten wir neben unzähligen Luxus-Yachten auch eine Gruppe von Delfinen gesehen, die zwischen den Booten im Hafen herum geschwommen sind.


Dann war also Weihnachten, naja, schon irgendwie komisch bei 35°C und strahlendem Sonnenschein. Deshalb wollten wir es wie die Australier machen und einen schönen Tag verbringen und am Abend grillen.

Am Morgen waren wir bei Britt und Chris zum Christmas-Brunch. Mit lauter guten Sachen und relaxen am Balkon verbrachten wir den Vormittag.

Mit Chris bin ich irgendwann zum Einkaufen gefahren, um die restlichen Zutaten für unser BBQ am Abend und vor allem noch einen kleinen Grill zu besorgen.

Als wir gerade im Auto waren, bekam ich einen Anruf von Neil von Industrie Partners, der ab dem 27.12.07 einen neuen Job für mich hatte.

Am Abend waren wir am South Beach in Fremantle, wo noch viele andere Leute beim Grillen oder Ballspielen waren. Stilecht hatten wir einige Bier und haben schön gegrillt, waren baden und am Strand. Zwar nicht gerade traditionell weihnachtlich und es wollte auch keine Weihnachtsstimmung aufkommen, dafür war es einen einmalige Szenerie mit Sonne, Strand und Meer.

Nachdem es dunkel war, waren wir alle noch im Apartment auf dem Balkon und haben den Abend noch ausklingen lassen.


Den ersten Feiertag haben wir nochmal mit einem schönen langen Brunch bei Britt und Chris begonnen. Als wir am Balkon saßen kamen uns wieder ein paar Delfine besuchen.

Am frühen Nachmittag habe ich Christin noch zum Flughafen gebracht, die von dort nach Sydney flog, um dort Silvester zu verbringen.

Jetzt musste ich erst mal wieder eine Unterkunft finden und so bin ich wieder in Scarborough gelandet. Durch Peter und Silvia, die ich in Mt. Isa kennen gelernt hatte, war ich am Abend bei ihren Freunden, zum Weihnachtsessen eingeladen. Bei Michael und Stephanie wurde ich dann ganz lieb aufgenommen und konnte so nochmal einen schönen Weihnachtsabend mit netten Leuten feiern.

Rottnest Island

Für den zweiten Feiertag war ich morgens mit Britt und Chris im Hafen in Fremantle verabredet um die Fähre nach Rottnest Island zu nehmen. Dort mieteten wir uns Fahrräder, um damit einmal um die Insel zu fahren, vorbei an an den Buchten und Traumstränden. Was wir bis dahin noch nicht wussten, war das dies der heißeste Tag seit Jahrzehnten in Perth war. Auch „Rotto“ war keine Ausnahme an diesem Tag.

Mit viel Sonnencreme und durch den Fahrtwind war es einigermaßen erträglich.

Am Abend war ich dann von Michael und Stefanie nochmal auf eine Party bei Freunden eingeladen. Hier wurden Sketche aufgeführt, es wurde gesungen und alle hatten eine super Zeit. Natürlich gab es auch viele leckere Sachen zu essen, was auf einer Weihnachtsfeier nie fehlen darf.

Mittwoch, 19. März 2008

Ja, mich gibt es noch!

Hallo liebe Leser,


jetzt bin ich schon in Melbourne und in den letzten Wochen die Strecke von Perth über die süd-westliche Ecke von „Western Australia“, durch die Nullabor nach Adelaide gefahren.

In Adelaide habe ich 8 Tage mit Peter und Silvia (Mt. Isa) und Christin verbracht, bevor ich in Richtung der Grampians aufgebrochen bin. Dort bin ich gewandert und danach über die Great Ocean Road nach Melbourne gekommen.


Über Melbourne und Canberra soll es weiter gehen nach Sydney und dann nochmal zu Ros auf die Farm, worauf ich mich schon sehr freue.


In den letzen Wochen, seit ich mit Arbeiten fertig bin, habe ich auch immer versucht die fehlenden Berichte zu schreiben. Ein paar hab ich ja schon online gestellt und nun folgen die noch fehlenden bis Perth.

Es gibt also zwei neue Einträge zu lesen, den ersten über das Arbeiten auf der Mangofarm und den zweiten über den Tripp von Darwin bis Perth.


Auch mit meinen Bildern hab ich versucht wieder einigermaßen up-to-date zu kommen.


Hier gibt es einfach zuuu viele Sachen zu machen, was mir nicht so viel Zeit vor dem Rechner lässt.

:-) Und das ist auch gut so :-)


Viel Spaß beim lesen!


Cheers

Bastian


PS:

Jetzt sind es nur noch 7 Wochen bevor ich am 10. Mai oder so wieder in Deutschland ankomme.....

Eine Outback Odyssee – Teil 4

Westküste: Darwin – Perth

22.11.2007 – 13.12.2007



(Do, 22.11.07)

Kakadu National Park I

Darwin und unsere Zeit auf der Mangofarm lagen hinter uns und am späten Vormittag, haben sich Christin und ich von Tim & Thomas, Wieland und Fidschi verabschiedet.

Vor uns lag nun die Fahrt durch den Kakadu National Park, nach Ubir, zu den berühmten Felszeichnungen. Vom Abzweig, außerhalb Darwins, bogen wir auf den Arnhem Land Highway ab. Noch vor dem National Park, hielten wir am Fogg Dam, um einen Vorgeschmack davon zu bekommen was wir erwarten konnten. Dann ging es weiter, vorbei an Jabiru und dann an die Grenze zum Arnhem Land, nach Ubir. Auf einem kleinen Rundweg, konnten wir bei leichtem Nieselregen die Jahrhunderte alten Felszeichnungen unter Felsüberhängen und in kleinen Höhlen bestaunen. Wir sahen Zeichnungen von Fischen und Kängurus, Menschen und Ahnen Geistern der Aboriginies. Unterhalb eines Lookouts , trafen wir eine der Ranger des Parks, die uns einiges über die Kunst erklärte und uns empfahl, trotz des nassen Wetters auf den Berg zu gehen. So sind wir hoch gestiegen und waren sofort von dem überwältigendem Ausblick gefesselt. Hinter uns war das Gewitter, das uns zuvor noch Regen bescherte und vor uns lagen, im letzten Licht des Tages, die Wetlands. Nach einiger Zeit kamen noch ein paar andere Leute zu uns und irgendwann auch die Rangerin. Sie erzählte uns wie die Wetlands vor einigen Jahrzehnten von Wasserbüffeln zerstört und verschlammt waren und wie sich nach deren Dezimierung, die Natur selbst heilte.

Nachdem wir von dieser unglaublichen Landschaft los gerissen hatten, sind wir noch die letzten Kilometer weiter nach Coinda gefahren.


(Fr, 23.11.07)

Kakadu National Park II

Der nächste Tag begann dann schon sehr früh für uns, da wir um 6:30Uhr die erste Fahrt des Tages auf dem Yellow Water Billabong erleben wollten. Wenig später auf dem Boot, sahen wir unzählige Vögel, den schwaren Storch Jabiru, den „white bellied“ Seeadler, Reiher, Gänse, Enten und viele mehr. Aber das eigentliche Highlight hier sind natürlich die großen Salzwasser-Krokodile. So sind wir ca. zwei Stunden durch die Wasserwege gefahren und haben viel über die Tiere und Pflanzen in diesem Teil Australiens erfahren. Unser Guide erzählte uns noch viele Geschichten über die Menschen dieser Gegend und deren Kultur und Vergangenheit. Nach dieser tollen Tour, sind wir dann zurück auf den Highway, um noch ein Stück des Weges nach Broom zu schaffen. Über Pine Creek sind wir nach Katherine und sind dort erst mal an der Abzweigung nach Westen vorbei gefahren. Schließlich waren wir dann doch auf dem langen Highway nach Kununurra, das wir am selben Tag noch erreichen wollten. Was wir allerdings nicht bedacht hatten, war dass es irgendwann dunkel wird. So sind wir immer mehr in den Sonnenuntergang gekommen. Die Zeit, in der die meisten Kängurus auf und über die Straße laufen. Mehr und mehr dieser großen Tiere konnten wir in der Dämmerung am Straßenrand sehen und irgendwann saß dann eines auf der anderen Straßenseite. Als wir genau daneben waren, lief es uns seitlich ins Auto. Benommen stand es danach da. Ein anderes „Roo“, das knapp vor dem Auto über die Straße sprang, verfehlten wir nur haarscharf. Als wir dann endlich an der Grenze nach „Western Australia“ ankamen, waren wir deutlich erleichtert und hatten nur noch wenige Kilometer nach Kununurra zu fahren.


(Sa, 24.11.07)

Auch heute stand uns wieder eine lange heiße Etappe auf dem Weg nach Broome bevor. Den halben Tag verbrachten wir auf der Straße, die in einem großen Bogen am Rand der „Great Sandy Dessert“ vorbei führt. Dem entsprechend heiß war es auch. In Halls Creek, einem Roadhouse auf dem Weg, erfuhren wir dass es 42°C waren. Für uns jedoch ging es noch weiter bis Fitzroy Crossing, wo wir dann den Nachmittag im kühlen Pool verbringen konnten. Hier überlegten wir ob wir am nächsten Tag eine Wanderung in die nahe Nitmiluk Gorge, eine Schlucht, machen sollten. Auf Grund der Hitze entschieden wir uns dann aber dazu am nächsten Tag weiter zu fahren.


(So, 25 – Di, 27.11.07)

Am Sonntag Morgen sind wir den Rest der Strecke nach Broome gefahren. Ca. 50km außerhalb der Stadt, konnte man spüren wie die Luftfeuchtigkeit langsam wieder an stieg und es immer stickiger wurde.

Broome

Bei einem kurzen Spaziergang, durch die Altstadt „China Town“ bekamen wir das auch nochmal zu spüren. Da es Sonntag war und alle Geschäft geschlossen hatten, sind wir zum Cable Beach. Hier kam glücklicher Weise eine kühle Brise vom Meer, die es sehr viel erträglicher machte. Ich gönnte mir seit langem endlich mal wieder „Fish'n'Chips“ und danach haben wir uns einen Campingplatz in der Nähe des Strands gesucht. Am Abend sind wir auch gleich noch los um einen der spektakulären Sonnenuntergänge am Cable Beach zu erleben.

In den nächsten Tagen waren wir noch mal in der Stadt und sind in China Town durch die Läden geschlendert. Außerdem waren wir im klimatisierten Shoping Center um etwas Abkühlung zu bekommen. Jeden Abend waren wir am Strand zum Sonnenuntergang, mit ein paar kühlen Bieren und manchmal mit den Nachbarn vom Campingplatz.

Wir waren auch am Leuchtturm, wo man bei Ebbe Dinosaurier Fußabdrücke sehen kann und einen schönen Blick auf den Cable Beach hat. Auch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und hinunter zum Town Beach haben wir uns nicht entgehen lassen. So sind wir auch in einer der Galerien gelandet, wo es viele tolle Fotos von Broome zu sehen gab.


(Mi, 28. + Do, 29.11.07)

80Mile Beach

Am Mittwoch sind wir die Küste runter zum „80 Mile Beach“. Bevor wir dort ankamen, standen uns jedoch erst noch ein paar hundert Kilometer auf dem langen Highway bevor. Das einzige Roadhouse dass auf dieser Strecke liegt, war einige Zeit vorher abgebrannt. Man konnte aber schon wieder Benzin kaufen, was wir dringend brauchten!

Jetzt mussten wir „nur“ noch 10km Waschbrett-Piste zum Caravanpark fahren. Mit empfohlenen 40km/h quälten wir uns mit dem Van zur Küste und ich hatte Angst dass er auseinander fällt.

Dort angekommen sind Christin und ich gleich voller Erwartung zum Strand und waren etwas enttäuscht von dem was wir sahen, im Vergleich zum Cable Beach in Broome, war der Strand eher unspektakulär.

Etwas enttäuscht verbrachten wir den restlichen Tag mit lesen, schreiben etc. Am Abend kamen wir mit einem deutschen Paar ins Gespräch. Mit Britt und Chris spielten wir den ganzen Abend Kniffel und Uno und hatten irre viel Spaß. Was wir erst jetzt herraus fanden, war dass an diesem Strand zu dieser Zeit große Meeresschildkröten zur Eiablage kamen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind um 11Uhr nachts noch los um dieses Spektakel zu sehen. Leider waren weit und breit keine Schildkröten zu sehen.

Am Morgen ließen wir uns dann bereitwillig dazu überreden, noch einen Tag länger zu bleiben und dann gemeinsam mit den Beiden weiter zu fahren.

Von anderen Campern haben wir erfahren das die Schildkröten erst spät Nachts an den Strand kommen. So wollten wir unser Glück in dieser Nacht nochmals versuchen. Den Tag verbrachten wir mit Britt und Chris am Campingplatz und gemeinsam mit Chris bin ich am Nachmittag zum Strand um evtl einen Fisch zu fangen.

Nach Mitternacht haben wir es dann nochmal mit den Schildkröten versucht. Nachdem wir geduldig eine Stunde gewartet hatten, bekamen wir endlich die erste „Loggerhead Turtle“ zu Gesicht. Vorsichtig näherten wir uns dem Tier, das bereits am Rand der Dühnen war und ihre Eier ablegte. Auf dem weiteren Kilometer am Strand sahen wir dann über 20 Schildkröten. Manche kamen gerade erst aus dem Wasser, waren bereits am Graben und andere waren auch schon am Rückweg ins Wasser. Allen Tieren konnte man die Anstrengung ihrer Tätigkeit deutlich ansehen.

(Sa, 01.12.07)

Nach einer Nacht Zwischenstopp in Port Headland, sind wir ins Landesinnere gefahren, um zum Karijini National Park zu kommen. Port Headland ist nicht besonders aufregend. Bis auf, dass es der größte Hafen der Region ist, von dem aus alle Produkte der Minen verschifft werden.

Wir sind gemeinsam auf einen der Bushcampingplätze im National Park, von wo aus wir am nächsten Tag mit dem 4WD von Chris und Britt den Park erkunden wollten. Am selben Nachmittag sind wir noch los um zum nahen Wasserloch in der Dales Gorge zu gelangen. Hier konnten wir herrlich baden und von einem Felsvorsprung ins kühle, klare Wasser springen.

Am Abend wurden wir dann von tausenden Fliegen heimgesucht, die versuchten überall hinein zu krabbeln, inklusive Augen, Nase und Ohren. Nachts konnten wir dann in einiger Entfernung noch ein paar Dingos hören, was uns etwas zu denken gab.

(So, 02.12.07)

Karijini National Park

Mit dem großen „Four Wheel Drive“ von Chris und Britt, sind wir am nächsten Morgen los um alle Gorges und Lookouts im Park zu sehen. Da es aber immer noch sehr heiß war, waren wir immer froh nach einigen Minuten wieder im klimatisierten Auto zu sein.

An der letzten Schlucht, der „Weano Gorge“, beschlossen wir dann doch noch eine Wanderung zu wagen und zum „Handrail Pool“ hinunter zu steigen. Schon als wir die erste Treppe hinter uns hatten und unten in der Schlucht waren, war es deutlich kühler und somit viel angenehmer weiter in die Schlucht hinein zu laufen.

Der kleine Bach wurde breiter und wir mussten durch knietiefes Wasser waten. Danach kamen wir zum ersten Rockpool, der allerdings nur ein paar Zentimeter tief und einfach zu durchqueren. Noch ein paar Biegungen durch die mittlerweilen enge Schlucht und wir waren oberhalb des Handrail Pools. Einen kurzen abenteuerlichen Abstieg später, waren wir unten und konnten das herrliche Wasser genießen. Laut Karte am Eingang der Schlucht, war hier für uns der Weg zu Ende. Als uns aber einige Australier entgegen kamen und uns versicherten, dass man ohne Probleme weiter kommt, haben auch wir uns weiter gewagt. Christin, Chris und ich sind los, um zu sehen wie weit wir kommen.

Zuerst mussten wir durch eine zwei Meter breite Rinne, die voll mit Wasser war, das uns teilweise bis zum Hals reichte. Dann wurden wir allerdings mit einer Schlucht belohnt, die hoch über uns aufragte und in den schönsten Farben leuchtete. Anschließend öffnete sich die Gorge wieder zu einem „rock hole“ und an dessen Ende fiel ein Wasserfall in die Tiefe. Wir wagten uns bis zum Wasserfall vor und standen ca. 50m oberhalb des Junction Pools. Hier war für uns kein Weiterkommen mehr und wir kehrten zurück zum Handrail Pool, wo Britt, in der Sonne liegend, auf uns wartete.

Nach ausgiebigem Baden mussten wir doch irgendwann die Schlucht verlassen und zurück zum Auto, in die Hitze des Tages.


Für den restlichen Tag hatten wir noch vor bis zum Nanutarra Road House zu fahren. Bis zum nächsten Ort, Tom Price, konnten Christin und ich noch in Kolonne mit Britt und Chris fahren. Von dort ab hatten die Beiden die direkte Verbindung über einen Piste genommen und Christin und ich mussten einen etwas längeren Weg nehmen, um auf einer befestigten Straße zu fahren.

Am Abend kurz vor der Dämmerung kamen wir am Road House an, wo die anderen Zwei schon auf uns warteten.


(Mo, 3. - Mi, 5.12.07)

Coral Bay

Coral Bay war jetzt unser Ziel, ein herrlicher kleiner Standort am Ningaloo Reef. Weiser Strand, Palmen, grünes Gras und einige Häuser verleihen dieser Stadt einen sehr relaxten Charakter. Auch war es gleich etwas kühler und nicht mehr so brütend heiß. Abends konnte man sogar einen Pullover vertragen. Hier haben wir einfach entspannt, waren am Stand in der Sonne oder haben ihr beim untergehen zugesehen.

Direkt vom Strand aus kann man mit Schnorchel Equipment los schwimmen und ist direkt im Riff, zwischen Korallen und Fischen in allen Formen und Farben. Nach dieser tollen Erfahrung haben wir am nächsten Tag eine Kajak-Tour zur Riffkante gemacht um dort mehr zu sehen. Christin, Chris und ich sind mit unserem Guide hinaus gepaddelt, wo wir zu einer Putzstation für die Riffhaie schwammen. Außerdem sahen wir Schildkröten beim Fressen, Haie, Rochen und viele viele Fische. Clownfische, Trompetenfische, Docktorfische, Kugelfische und wie sie nicht alle heißen.

Schnorcheln am Ningaloo Reef (Coral_Bay)

Hier hätten wir es ewig aushalten können, wollten aber weiter um noch vor Weihnachten in Perth zu sein.


(Do, 06. - Sa, 08.12.07)

Dann ging es weiter nach Denham, in der Nähe von Shark Bay. Auf dem Weg hielten wir am Shelly Beach, der komplett aus kleinen Muscheln besteht, die bis zu 10 Meter dick aufgeschüttet sind.

Kurz bevor wir nach Denham kamen, lief vor uns etwas über die Straße. Wir hielten an und erkannten, dass es ein Echidna, ein seltener australischer Ameisen-Beutel-Igel war. Mittlerweile hatte es abgekühlt und vom Ozean her kam ein starker Wind.

Mit dem Auto von Chris und Britt sind wir am nächsten Tag in den „Francois Peron National Park“ am Ende der Halbinsel gefahren. Hier war der 4WD dringend notwendig, da viele Passagen aus feinstem Sand bestanden. An der äußersten Spitze, hielten wir an einer Aussichtsplatform, von der aus man gute Sicht in die Bucht hat. Hier versteht man dann auch warum es Shark Bay heißt. Im fünf Minuten Takt, kommen hier Haie und Rochen die Bucht entlang und unterhalb der Plattform vorbei. Wir wanderten noch eine Weile die Küste entlang bevor wir mit dem Auto weiter zu den unzähligen Stränden des Parks gefahren sind. An einigen dieser Strände hielten wir, um die Einsamkeit dieser abgelegenen Orte zu genießen.

Shark Bay

Am Ende des Parks steht eine alte „sheep station“ die jetzt ein Museum ist und viel über Vergangenheit berichtet.

Am dritten Tag sind wir nach Monkey Mia, um dort auf ein Segelboot zu gehen. Bevor wir an Bord kamen, sahen wir am Strand noch die wilden Delfine, die hier jeden Tag herkommen um gefüttert zu werden. Auf der Tour allerdings, wollten wir die Seekühe, Dougongs sehen, die in der Bucht leben und einiges über diese Tiere erfahren. Unser Boot war eine ehemalige Rennyacht, die ab und zu auch zeigte was in ihr steckte. Wir sahen viele Dougongs und waren begeistert von dem Tripp.

Am selben Tag sind wir noch weiter nach Geraldton gefahren, der größten Stadt seit Darwin.

Hier sind wir am Abend auch gleich noch los um mal wieder etwas Nightlife zu erleben und in einem Pub ein paar Bier zu trinken.


(So, 09.12.07)

Geraldton

Am zweiten Tag in Gerdaldton, waren wir dann am Strand und Chris und ich sind in die relativ große Brandung gegangen, um mit meinem Boogyboard ein paar Wellen zu erwischen. Auch beim „body surfen“ ohne ein Brett, konnte man gute Wellen erwischen und sich bis zum Strand tragen lassen. Natürlich wurden wir auch immer wieder von einer Welle erwischt und ordentlich durch gespült. Außerdem waren wir im Stadtzentrum und sind durch die Straßen und Geschäfte von Geraldton geschlendert, hauptsächlich auf der Suche nach einem Internetcafe.

(Mo, 10.12.07)

Nachdem wir am Morgen noch im Internet waren, ging es weiter nach Cervantes. Die Fahrt nach Cervantes führte uns durch herrliche Küsten Landschaften und wieder in dichter besiedeltes Gebiet. Als wir angekommen waren, machten wir einen kleinen Spaziergang am Strand entlang und dann zurück durch den Ort.

Am Abend gab es in der winzigen Camping Küche den Film „Wolfs Creek“ zu sehen. Ein mittelmäßiger Horrorstreifen, der dafür aber in Australien spielt und an vielen Orten an denen wir schon waren gedreht wurde.


(Di, 11.12.07)

Pinacles

Am Vormittag, nachdem wir es gemütlich hatten angehen lassen, sind wir zu den „Pinnacles“ gefahren. Hier muss man dann nicht einmal mehr durch den Park wandern, sondern kann mit dem Auto durch die Wüste mit ihren unzähligen Felsnadeln fahren. Trotzdem ein riesen Spaß und hervorragend für viele Fotos.

Von Cervantes sind wir dann in die Vororte von Perth gefahren und haben uns langsam nach Fremantle vor getastet. Hier konnten wir erst auf den vierten Versuch einen Campingplatz finden, da durch die nahen Feiertage und die bereits begonnenen Schulferien viele Plätze schon ausgebucht waren.



(Mi, 12.12.07)

Fremantle

Mit Britt, Chris und Christin ging es nach Fremantle, auf einen Spaziergang durch die kleine Stadt am Rande von Perth. Hier herrscht ein italienischer Flair und auf dem Cappuccino Strip, findet man viele Cafe's, Bars, Restaurant und Pizzabuden. So sind wir durch die Einkaufsstraßen gelaufen und haben uns einen ersten Eindruck verschafft. Britt und Chris sind los um ihr Appartement für die Zeit um Weihnachten zu buchen. Christin und ich sind alleine durch „Freo“ gewandert und konnten dem herrlichen Eis und einem Stück Pizza natürlich nicht wieder stehen.

Als wir uns am Nachmittag wieder mit Britt und Chris getroffen hatten, sind wir gemeinsam in die „Little Creature“ Brauerei im Hafen und haben die leckeren Biere gekostet. Anschließend sind wir noch am Hafen entlang gelaufen und haben die tollen Yachten angeschaut, bevor wir wieder zurück zum Caravanpark sind.


(Do, 13.12.07)

Britt und Chris wollten noch weiter fahren nach Albany und von dort bis vor Weihnachten die Küste entlang zurück nach Perth. Sie hatten Christin angeboten sie mitzunehmen, damit sie auch diesen Teil Australiens sehen könnte. Da mir auf dem Tripp von Cairns nach Perth leider am Ende das Geld knapp wurde, beschloss ich in Perth zu bleiben und mir einen Job zu suchen.

Am Morgen nachdem ich mich von den Dreien verabschiedet hatte, stand mir nun die Suche nach einer Unterkunft und einem Job bevor.

Arbeiten auf der Mangofarm

Berry Springs, Darwin

09.11.2007 – 18.11.2007


(Fr, 9.11.07)

Wie vereinbart, meldeten sich Christin und ich bei Ian Baker dem Manager der „Jabbiru Tropical Orchids“ einer Mango Farm außerhalb von Darwin, in Berry Springs. Da alle Zimmer voll waren, mussten wir im Van übernachten, was uns auf den ersten Blick nicht so schlecht erschien, als wir das Camp sahen. Überall stank es nach süßlich verrottenden Mangos und da im Camp um die 50 Leute untergebracht waren, herrschte ein dementsprechendes Kaos und Unordnung. Schnell fanden wir herraus, das die eine Hälfte der Leute im Camp Deutsche waren und die andere Hälfte aus Korea. Schnell kamen wir ins Gespräch und erfuhren wie hier alles so abläuft.

Aufstehen mussten wir um 5:30 Uhr, dann um 6:15 gingen die Busse los zu den Plantagen und um 6:30 Uhr fing die Arbeit an. Schon früh Morgens war das Termometer auf 30°C und konnte tagsüber auf bis 38°C steigen, dazu kamen dann noch 60%-80% Luftfeuchtigkeit, die es noch etwas unerträglicher machten. Um 9:30 Uhr war dann Smoko, 30min Vesper. Danach ging es weiter bis Mittag, die Vans holten alle um 12:30 ab und brachten uns zurück zum Camp, wo es Mittagessen gab, Sandwitches, Bratwürste oder Pies. Um 13:30 Uhr waren dann alle wieder zurück am arbeiten. Jetzt ging es bis 16 Uhr weiter. Meistens kam um 14:30 Bob mit einem Anhänger voller kalter Getränke vorbei und sorgte so für eine kurze Pause.

Picker Camp

Christin und ich kamen in eine Picker-Gruppe mit Tim, Thomas, Wieland aus Deutschland und den Koreanern Lee und Amy und noch einem Lee. Da wir ohne Supervisor eirbeiten durften, blieb immer genug Zeit für Blödsinn und immer die Chance eine Pause etwas länger aus zu dehnen.


Nun aber zum eigentlichen Mango pflücken.

Mit langen Greifern mussten wir die Mangos vom Baum Pflücken und in Wasserbassins in der Erntemaschine ablegen. Hier wurden den Mangos der Stiel abgebrochen, „de-zapped“ und sie kamen in ein großes Becken in der Mitte, wo sie erst gewaschen und danach in ein der Kisten am Ende der Maschine befördert wurden. So arbeiteten wir uns von Baum zu Baum und von Reihe zu Reihe.

Mango Farm

Beim „de-zappen“ schießt eine Säure aus den Mangos, die einem die Haut verätzt, wenn man es nicht schnell genug ab wäscht. Manche arbeiteten mit langen Hosen und langen Shirts um etwas geschützter zu sein. Bei der Hitze allerdings war es angenehmer in kurzer Hose und T-Shirt zu arbeiten. Egal wie vorsichtig wir alle waren, irgendwann bekam jeder mal eine Ladung „zapp“ ab.

Immer wieder kam Bruce unser Vorarbeiter vorbei uns zeigte uns unsere Fehler und wie wir schneller und effektiver arbeiten sollten, was ihn nicht gerade sympathischer machte.


Wenn es regnete, wurde die Arbeit eingestellt und wenn es am Nachmittag regnete mussten wir am nächsten Tag sogar später anfangen, da die Mangos sonst Flecken und braune Stellen bekamen.


Am Abend saßen dann alle im Camp zusammen, kochten gemeinsam und verbrachten so die freie Zeit. Mit Wieland, Fidschi (Fridolin), Tim und Thomas verbrachten wir die meiste Zeit. Ich freundete mich auch sehr schnell mit Lee und Amy, zwei Geschwistern, aus unserer Gruppe an. So hatte man immer jemanden zum unterhalten, Karten spielen oder für ein geselliges Bierchen.


Manchmal konnten wir auch einen Van samt Fahrer klar machen um nach der Arbeit zum Berry Springs Nationalpark, nahe der Farm zu fahren. Hier sind einige Quellen die einen kleinen kristallklaren See speisen. Hier konnten wir wunderbar baden und entspannen.


Durch Bob kamen wir dann an einem Tag noch in den Genuss einige der Magpie Gänze zu essen, die zu tausenden auf den Plantagen sind. Er hatte eine Lizenz und schoss 7 für unsere ganze Gruppe, nachdem sie zwei Tage mariniert hatten, konnten wir sie am BBQ grillen. Sehr lecker!


Nach 10 Tagen war dann die Mango Saison für uns vorbei, da keine guten Preise pro Kiste mehr erzielt werden konnten.


(Sa, 17.11.07)

Der letzte Arbeitstag war dann Samstag der 17. November, wir arbeiteten noch bis Mittag um den letzten Truck voll zu bekommen und dann war es endlich vorbei. Viele waren schon in den Tagen zuvor abgereist und so musste das Ende immer weiter hinaus geschoben werden.

Nach der Arbeit sind wir dann alle nochmal los zu dem See in Berry Springs um ausgiebig zu baden und zu entspannen.

Am Abend gab dann Ian, der Manager ein BBQ mit allem was dazu gehört incl. Bier für alle aus.

(So, 18.11.07)

Am Sonntag wollten wir eigentlich abreisen und zurück nach Darwin, gemeinsam mit Wieland, Fidschi, Tim und Thomas. Da aber Tim und Thomas Probleme mit ihrem Auto hatten, mussten wir warten bis die Beiden aus der Werkstatt wieder kamen. Da das Alles doch länger dauerte als gedacht, beschlossen wir doch noch den Sonntag im Camp zu verbringen, am Abend noch mal auf zu kochen und dann am nächsten Morgen nach Darwin zu fahren.


Leider blieben Thomas, Christin und ich nicht vom Mango-Rash, einem Ausschlag, verschon. Es juckte stark und war sehr unangenehm.


Darwin

(19.11.2007 – 21.11.2007)

Darwin

(Mo, 19.11.07)

Am Montag Morgen sind wir dann endlich von der Mangofarm weg gekommen. In Darwin haben wir uns ein schönes Hostel gesucht und sind dann erst mal in den Pool um der Hitze (ca. 38°C) zu entkommen. In einer Apotheke haben wir uns noch Creme und Tabletten gegen den „mango rash“ besorgt. Danach waren wir noch einkaufen, um am Abend ein schönes Curry zu kochen.


(Di, 20.11.07)

Da Tim und Thomas' Auto immer noch Probleme machte und auch bei mir im Van ein paar Lampen am Vortag angegangen waren, suchten wir eine Werkstatt um beide Autos checken zu lassen. Eine kleine Odyssee später hatten wir eine Werkstatt gefunden die meinen Van gleich prüften und feststellten, das die Lichtmaschine kaputt war. Ich konnte das Auto gleich da lassen. Die schlechte Nachricht war allerdings, dass eine neue sehr teuer gewesen wäre. Der Mechaniker wollte eine gebrauchte ausfindig machen, um mir etwas Geld zu sparen. Tim und Thomas bekamen einen Termin für den nächsten Morgen und sind darauf hin mit Fidschi ins Krankenhaus gefahren, der seit seinem Job auf einem Fischerboot, Probleme mit seiner Hand hatte.

Christin und ich warteten erst eine Weile in der Werkstatt, bis alles geklärt war. Anschließend haben wir uns per Anhalter auf den Weg zurück nach Darwin gemacht.

In der Bibliothek haben wir uns dann alle wieder getroffen, um unsere E-Mails zu checken.

Danach ging es zurück ins Hostel, zum entspannen, essen und rum blödeln

Irgendwann rief die Werkstatt an, der Van war fertig und dazu noch billiger als gedacht. Insgesamt nur $345 für eine gebrauchte Lichtmaschine.

Am Abend sind wir noch auf ein paar Bier um die Häuser gezogen um nach der langen Zeit im Camp, mal wieder Nightlife zu haben.

(Mi, 21.11.07)

Gemeinsam mit Thomas bin ich am nächsten Morgen zur Werkstatt, um meinen Van abzuholen und sein Auto abzugeben.

Zurück im Hostel, bin ich mit Christin los um durch die Botanischen Gärten zu laufen und das Museum und die Kunst Galerie zu besichtigen. Hier gab es Aborigini Kunst und Kultur zu sehen und zu erfahren wie die Stämme gelebt haben.

Außerdem gab es eine Ausstellung über Cyclon Tracy, der Weihnachten 1974 fast ganz Darwin dem Erdboden gleich machte. Ein weiteres Highlight ist Sweetheart, ein 5,5 Meter langes ausgestopftes Krokodil. Ein echter Gigant. (Naja, es geht schon noch größer, 8,5m oder 10m. Das ist aber eine andere Geschichte)
Auf dem Rückweg kamen wir dann in ein tropisches Gewitter, das uns bis ins Hostel schön durch weichen ließ.

Den letzten gemeinsamen Abend haben wir dann noch mal richtig gefeiert, am Pool, gefolgt von einem guten Abendessen und ein paar Drinks. Christin und ich wollten am nächsten Tag aufbrechen um durch den Kakadu National Park und weiter über Broome bis nach Perth zu fahren.

Freitag, 14. März 2008

Eine Outback Odyssee – Teil 3

Alice Springs – Darwin

05.11.2007 – 09.11.2007


(Mo, 5.11.07)

Nachdem wir am Morgen in Alice Springs aufgebrochen waren, befanden wir uns jetzt wieder auf dem Stuart Highway immer in Richtung Norden. So kamen wir dann nochmal durch all die Orte an denen wir schon einmal vorbei gekommen waren. Ti Tree, Barrow Creek, Wycliffe Well, Wauchope und schließlich nach Tennant Creek. Da wir nicht auf einem Camping Platz übernachten wollten, sind wir durch den Ort und zu einem Park am Mary Ann Dam gefahren, um dort zu Abend zu essen und zu übernachten. Als wir dann schon schlafen wollten, klopfte es am Van und der Ranger sagte uns dass man hier nicht übernachten darf.

So räumte ich den Fahrersitz wieder frei und fuhr zurück nach Tennant Creek um jetzt doch noch am Campingplatz einzuchecken.


(Di, 6.11.07)

nach Katherine

Nach der Nacht am Campingplatz konnten wir bevor wir wieder aufgebrochen sind nun doch noch die Annehmlichkeiten auf dem Campingplatz genießen. Danach ging es wieder auf den langen Highway, in den tropischen Norden. Durch Renner Springs, Elliot und Dunmarra kamen wir irgendwann nach Daily Waters, wo ein legendärer Pub auf ein kühles Bier oder einen Snack einlädt. Die ganze Kneipe ist bis unter das Dach mit Geldscheinen, BH's, Ausweisen und allem möglichen Krimskrams gefüllt.

Was wir bis dahin nicht wussten, war das an diesem Tag das größte Pferderennen Australiens statt fand, der Melbourne Cup. Deshalb war der Pub sehr gut besucht und sogar eine Reisegruppe lauter Australier war mit fantasievollen Hüten am feiern. So mischten wir uns auch unter das Publikum und gönnten uns eine kleine Stärkung.

Dann ging es weiter, durch Larrimah nach Mataranka. Hier hielten wir als ersten am Mataranka Thermal Pool, wo man unter Palmen, voll behangen mit hunderten Flughunden, in kristallklarem 35°C warmen Wasser baden kann. Danach sind wir noch ein wenig durch den kleinen Dschungel gelaufen und haben mehr Quellen und Flughunde in jedem Baum gesehen.

Nur wenige 100 Meter weiter die Straße entlang, führt ein Weg zu den Bitter Springs, die einen kleinen Fluss speisen. Hier ist das Wasser ebenfalls warm und man kann sich von der leichten Strömung durch den Dschungel im Naturschutzpark treiben lassen.

Um noch vor der Dämmerung zu unserem Ziel für den Tag zu kommen, mussten wir dann aber weiter fahren. Bis Katherine waren es immerhin noch 100km. Nach einer kurzen Suche haben wir dann einen schönen Campingplatz gefunden. Hier waren in der Campingküche noch ein paar Leute. Ein altes Paar, das den Platz verwaltete und ein Paar junge Australier die seit drei Jahren mit ihrem Wohnwagen durchs Land ziehen. Dan und Lizy luden uns dann noch auf ein paar Bier ein und wir saßen noch lange zusammen.


(Mi, 7.11.07)

Katherine Gorge National Park

Da Christin und ich am nächsten Tag die Nitmiluk Gorge (ehemals Katherine Gorge) erkunden wollten, verabschiedeten wir uns früh morgens von Dan und Liz. Sie sagten uns noch, dass sie in Adelaide River übernachten werden und uns dort gerne wieder auf ein Bier empfangen würden.


Wir sind dann los zum Nitmiluk Gorge National Park und wollten eigentlich, eine Wanderung machen. Da es aber schon am Morgen sehr heiß und vor allem schwül war, waren wir uns nicht mehr so sicher. Peter und Silvia, in Mt. Isa hatten uns von den tollen Schluchten und von den tausenden Schmetterlingen in der Butterfly Gorge erzähl, was wir uns nicht entgehen lassen wollten. Da aber ein Schild schon am Parkplatz darauf hin wies, dass im Moment einige Wege und Schluchten gesperrt waren, hatte sich die ganze Sache damit erledigt.

Dennoch wollten wir uns den tollen Nationalpark nicht entgehen lassen und so haben wir nach kurzem überlegen eine Tour mit einem Ausflugsboot gebucht. Ein Guide erzählte uns später auf dem Wasser einiges über die Tiere und Pflanzen die es hier zu entdecken gibt. Neben vielen Vögeln, konnten wir sogar einige „Freshys“ entdecken, kleine ungefährliche Süßwasser-Krokodile.

Ein Teil der Tour war ein Stop an den Felszeichnungen am Ende der ersten Schlucht. Auch hier erfuhren wir einiges über die Kultur der Aboriginies und Geschichten der Zeichnungen.

Während einem zweiten Stopp, erfuhren wir etwas über das traditionelle Leben der Aboriginies.

Nach einer willkommenen Erfrischung im Fluss ging es danach wieder zurück.

Christin und ich haben uns dann dazu entschieden noch mir Adelaide River zu fahren, um dort Dan und Liz zu treffen und nochmal einen geselligen Abend zu haben.


(Do, 8.11.07)

Litchfield National Park

Von Adelaide River aus, war es am nächsten Tag nur noch ein kurzer Weg in den Litchfield National Park. In einem der schönsten Parks in Australien verbrachten wir dann den Tag im Wasser von Rock Holes und Wasserfällen.

Auf dem Weg in den Park, kommt man zueerst noch an den Magnetic Termite Mounts vorbei, einem Feld voller Termitenhügel, die alle in die selbe Richtung ausgerichtet sind.

Unser erster Bade-Stopp war an den „Buley Rock Holes“ die wie ein horizontaler Wasserfall angeordnet waren. Manche nur so groß wie eine Badewanne andere mehrere Meter im Durchmesser und bis 5 Meter tief, und alle mit dem klarsten Wasser das man sich vorstellen kann. Ich brauche nicht zu sagen, dass wir es hier sehr lange aushalten konnten.

Danach ging es weiter zu einem kleinen See, der fast zu allen Seiten von steilen Felswänden umgeben war, von denen an einer Stelle die „Florence Falls“ herab stürzten. Im See und in dem kleinen Bach der daraus entspringt, kann man eine ganze Vielfalt von Fischen sehen.

Am nächsten Wasserfall, den „Tolmer Falls“ konnte man zur Abwechslung mal nicht baden, wurde aber durch einen super Ausblick über die ganze Gegend belohnt. Vom Rand der Schlucht konnte man den Wasserfall hinunter in die Schlucht stürzen sehen.

An den „Wangi Falls“, die in einem großen See zusammen kommen, kann man dann wieder schwimmen gehen und die Szenerie nochmal richtig genießen.


Von Litchfield aus sind wir dann am selben Tag noch weiter bis nach Darwin gefahren. Durch viele Vororte dieser ausgedehnten Stadt, kamen wir direkt in die Innenstadt und endlich wieder ans Meer.

Unser Plan war jetzt, so schnell wie möglich einen Job zu finden um ein paar Tage zu arbeiten. Auf einigen Jobbrettern wurden wir fündig. Die Job Agentur war aber schon geschlossen, so haben wir uns einen Campingplatz gesucht um am nächsten Tag los zu gehen.

Am Nachmittag hatten wir dann auch gleich unser erstes tropisches Gewitter, 35°C 80% Luftfeuchtigkeit, einfach nur heiß und feucht. Aber dafür gab es die faszinierendsten Blitze.


(Fr, 9.11.07)

Darwin

Am Morgen sind wir dann los um einen Job, auf einer der Mangofarmen, für ca. zwei Wochen zu finden, um unsere Reisekassen etwas aufzubessern. Da sie uns in der Backpacker Jobvermittlung nicht helfen konnten, sind wir weiter um bei einigen anderen Agenturen zu fragen. Bei der ersten wurden wir noch abgewiesen, da es angeblich keine Jobs auf irgendeiner Farm mehr gab. Dann bei der zweiten Agentur, hatten wir sofort Erfolg und sollten uns am Nachmittag gleich noch beim Manager der Jabbiru Mango Farm in Berry Springs melden.

Samstag, 16. Februar 2008

Eine Outback Odyssee – Teil 2

Mt Isa – Alice Springs

25.10.2007 – 04.11.2007


Noch immer saßen wir in Mt. Isa fest, nachdem der Zylinderkopf im Van seinen Geist aufgegeben hatte.

Nach fast ewigem warten und unzähligen Stunden in der Campkitchen am Campingplatz, war dann endlich der Mittwoch gekommen an dem die Teile angekommen sein sollten. Da Christin und ich aber den ganzen Tag nichts von der Werkstatt gehört hatten, bin ich ab Nachmittag kurz vor Feierabend doch mal los um nach dem Stand der Dinge zu fragen. Leider musste ich hier erfahren, dass zwar der Zylinderkopf bereits eingetroffen war, die zusätzlich benötigten Teile allerdings noch auf sich warten ließen.

Auch der nächste Tag verging, ohne dass wir etwas von der Werkstatt hörten. Dann, wieder am Abend, mittlerweile etwas genervt, bin ich nochmals nachfragen gegangen. Nach einem kurzen Telefonat sagte mir die Sekretärin, das der Lieferant die Teile erhalten hat und sie gleich jemanden los schicken würden sie abzuholen. Daraufhin konnte ich mit dem Chef der Werkstatt einen Termin für den nächsten Morgen um 8 Uhr vereinbaren.

Pünktlich, wie vereinbart, erschien Paul um den Van in die Werkstatt zu schleppen. Wieder verging fast der ganze Tag ohne das sich jemand bei mir meldete. Am Nachmittag als ich wiedermal nachfragte wie es denn aus sähe, erzählte mir Paul etwas von Problemen, versicherte mir aber, dass er um 17:00 Uhr fertig wäre.

Eine Stunde Später war ich dann wieder zurück in der Werkstatt und der Van war tatsächlich fertig.

Nun ging es nur noch ans bezahlen. Doch auch dass stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Doch auch diese Schwierigkeiten konnten gemeistert werden und irgendwann hatte die Werkstatt ihr Geld und ich mein Auto wieder.

Da allerdings dieser Tag auch schon wieder fast zu ende war, mussten wir mit unserer fluchtartigen Abreise aus Mt. Isa noch bis zum nächsten Tag warten.


(Sa 27.10.200)

Outback I

Dann war es endlich so weit, und wir konnten Mt. Isa nach 10 Tagen verlassen.

Also ging es wieder auf den langen fast endlosen Highway nach Camooweal, über die Grenze zum Northern Territory und immer in Richtung Three Way Roadhouse auf dem Stuart Highway, der den Kontinent von Nord nach Süd durchquert.

Als wir kurz nach Camooweal die Staatsgrenze überquert hatten und noch ca. 50km weiter gefahren waren, war unsere Freude über den reparierten Van vorbei. Ohne richtig Kraft konnten wir erst nur noch 80km/h fahren und das Auto wollte nicht mehr beschleunigen und fing zu ruckeln an. Also hieß es wieder links ran fahren und einen Blick auf den Motor werfen. Ein Plastk Verteiler neben der Kühlerkappe war abgebrochen und hing lose in der Gegend rum.

Da ich vorher noch ein Schild von einem Parkplatz und Polizeistation gelesen hatte, sind wir langsam so gut es ging nach Avon Downs weiter gefahren.

Zuerst versuchte ich in der Polizeiwache jemanden zu finden der uns evtl. helfen können hätte, jedoch ohne Erfolg. Da aber noch ein Truck mit Wohnwagen auf dem Parkplatz war, fragte ich hier nach Hilfe. Ein freundlicher älterer Australier, half mir dann mit ein bisschen Draht das kaputte Teil wieder an seinem Platz zu fixieren um somit die 70km zurück nach Camooweal zu kommen.

Mit ca 70km/h und mit viel zittern kamen wir dann wieder in dem kleinen Ort an. Von dem Telefon in Avon Downs hatte ich die Werkstatt in Mt. Isa angerufen und erfahren, dass es in Camooweal jemanden im Roadhouse gibt, der mir helfen kann.

Dieser Bush-Mechaniker versiegelte und fixierte das kaputte Teil dann noch mit einer Zwei-Komponenten-Knetmasse, die nach wenigen Minuten steinhart war und versicherte mir das diese Lösung zwar nicht die schönste sei, dafür aber sicher halten würde.

Nach dem außerplanmäßigen Stopp sind wir dann doch noch fast bis zum Barkley Homestead gefahren. Auf einem Bush-Camping Platz wurden wir dann zuerst mit einem der sagenhaften Outback-Sonnenuntergänge für die Strapazen des Tages belohnt. Wenig später als wir eigentlich den Sternenhimmel bestaunen wollten, durften wir dann einen fast noch beeindruckenderen Mondaufgang erleben. Wer hat des so was schon mal gesehen?

(So 28.10.2007)

nach Alice Springs

Am Morgen als uns die frühe Hitze des Tages geweckt hatte, sind wir weitergefahren, um zuerst noch einen Tankstopp im Barkley Homestread zu machen, bevor wir die lange Fahrt zum Three Way Roadhouse antraten. Bis dort und weiter nach Tennant Creek kamen wir dann ohne Probleme. Als Christin in Tennant Creek volltanken ging, bin ich los zur Toyota-Werkstatt nebenan um zu sehen ob, obwohl es Sonntag war, jemand da war. Ich hatte Glück und traf einen Mechaniker der an seinem eigenen Auto schraubte. Als ich ihm das Problem geschildert hatte, empfahl er mir weiter bis Alice Springs zu fahre und dort in eine Werkstatt zu gehen.

Mitlerweile war es Mittag und wir verließen Tennant Creek wieder um weiter zu den Devils Marbles zu kommen. Kurz bevor wir zu den Steinkugel mitten im Outback kamen, fing das Auto wieder an rum zu zicken. Wir kamen aber noch problemlos zu unserem Ziel und konnten dann bei den Felsen erstmal wandern. Da wir aber ja in der größten Hitze des Tages hier waren, fiel die Wanderung dann doch eher klein aus. Nach einer kleinen Runde und einigen Fotos sind wir dann doch weiter gefahren anstatt noch bis zum Sonnenuntergang bei den Marbles zu bleiben.

Devils Marbles

Richtung Alice Springs, immer weiter auf dem Stuart Highway, wollten wir noch etwas weiter fahren und an irgend einem Roadhouse übernachten. Vorbei an Wycliff Well einem Roadhouse das berühmt für seine Ufos und Aliens ist und so zu sagen das Pendant zur Area 51 in den USA ist. Doch leider fingen irgendwann wieder die Probleme an. Erst konnten wir nicht mehr schneller als 80km/h fahren, dann 70, 60, 50, 40, 30,.... bis wir standen und das Auto aus war.

Vorsichtig und ganz langsam konnten wir uns dann noch bis zu einem Parkplatz kämpfen, wo ich ein Auto anhielt um uns zum nächsten Roadhouse schleppen zu lassen. Glücklicherweise war derjenige Automechaniker und vermutete nach einer kurzen Diagnose dass es sich um ein Problem mit der Benzin Versorgung handeln könnte. Er riet uns die größte Hitze abzuwarten und zu einer etwas kühleren Zeit, sprich Abends und Nachts weiter zu fahren. Um sicher zu gehen dass wir erstmal von dem Parkplatz weg, hin zum nächsten Roadhouse kommen würden, begleitete er uns bis dort hin.

In Barrow Creek, warteten wir dann ab bis es kühler war. Kurzzeitig dachte ich Christin verloren zu haben, als sie auf einmal spurlos verschwunden war. Wie sich wenig später heraus stellte, war sie nur los gegangen um sich die alte Telegraphen Station an zu schauen und von einem Hügel aus ein paar Fotos zu machen.

Irgendwann sind wir wieder los um, wie wir beschlossen hatten noch die ca. 300km bis Alice Springs zu fahren. Zwar bestand die Gefahr ein Känguru auf der Straße zu überfahren oder sonst ein Getier, dennoch lief das Auto ohne Probleme und wir kamen mit ca. 70km/h gut voran. Zwar sahen wir einige Kängurus, welche aber immer brav am Straßenrand sitzen blieben. Die größte Aufregung war dann ein Unfall zwischen zwei Roadtrains und die damit verbundenen Aufräumarbeiten. Auf der restlichen Stecke begleitete uns dann ein anderer Roadtrain, der scheinbar auch Probleme hatte und im selben Tempo wie wir unterwegs war.

Um kurz vor Zwölf waren wir dann endlich in Alice Springs, auf dem ersten Campingplatz konnten wir dann sogar noch einchecken und ich bin wie tot ins Bett gefallen.

(Mo, 29.10.2007)

Alice Springs

Am nächsten Morgen, waren dann auch wieder alle Läden und Werkstätten offen und so konnten wir uns auf die Suche nach einer Werkstatt machen die uns sagen könnte was den nun mit dem Van los war.

Über einige Ecken sind wir dann bei einer Werkstatt gelandet, wo man uns noch am selben Tag helfen wollte. So haben wir das Auto wieder mal zurück gelassen, um los zuziehen und „The Alice“ zu erkunden. Nicht weit entfernt sind wir gleich in die Kunstgalerie und das Museum gegangen. Nebenan gab es auch noch eine Flugzeug Ausstellung und ein kleines Museum über einen Flugzeugabsturz, der vor vielen Jahren für viel Aufsehen im ganzen Kontinent sorgte. Anschließend sind wir in die Innenstadt gelaufen um online zu gehen und durch die „Shopping Mall“ zu bummeln. Irgendwann bekam ich eine Nachricht, dass wir das Auto wieder abholen können. Dort angekommen haben wir dann mit dem Chef gesprochen und erfahren, dass der Benzinfilter kaputt war und zu den Problemen geführt haben könnte. Da er mir aber das Geld für eine Ausführliche Diagnose ersparen wollte, hatte er vorgeschlagen wir sollten doch selbst am nächsten Tag ausprobieren ob wieder alles OK ist.


(Di, 30.10.2007)

So sind wir dann also mit einer gewissen Unsicherheit in Richtung Uluru, besser bekannt als „Ayers Rock“ in den „Red Center“ Australiens aufgebrochen.

Wenn man von Alice Springs hört, denken viele sofort an „The Rock“ dennoch sind es nochmal ca. 400km bis man am Ayers Rock Resort ankommt. Auf dem Weg gibt es nicht viel zu sehen, außer Outback eben.

Am Abend waren wir endlich da und sind gleich noch los um einen Sonnenuntergang am Uluru zu erleben. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, wegen der vielen Wolken strahlte leider kein Abendlicht auf den Felsen. Dennoch waren wir von dem bekanntesten Monoliten sofort voll begeistert und schon in Vorfreude auf die uns bevor stehende Wanderung am nächsten Tag. In der Nacht begann es dann zu stürmen und regnen, trotzdem sind wir am Morgen los um nun hoffentlich einen tollen Sonnenaufgang zu erleben, wo uns schon der Sonnenuntergang verwehrt blieb. Doch leider wurden wir auch hier etwas enttäuscht. Trotzdem sind wir dann an diesem doch recht kühlen Morgen los um den „Base-Walk“, einmal um den Ayers Rock zu bestreiten. Hier wurden wir in keinster Weise enttäuscht und waren voll im Bann des Felsens, mit all seinen Schluchten, Spalten, Buckeln und heiligen Stätten. Manchmal kam sogar die Sonne durch und setzte die Felswand vor uns in Szene. Ein paar Stunden später waren wir dann wieder zurück am Parkplatz und wenig später am Campingplatz, wo wir uns dann erst wieder etwas stärken mussten. Am Abend haben wir nochmal unser Glück mit einem Sonnenuntergang zu versuchen und diesmal war alles perfekt. Die Sonne und das letzte Licht des Tages, das durch die Wolken kam, ließen den Felsen regelrecht glühen und hell rot leuchten.

Uluru

In der Nacht, fing es dann an zu regnen und so sind wir am nächsten Morgen mit ungewissen Aussichten los, um an diesem Tag um, durch und über die Olgas zu Wandern. Den ersten genaueren Blick konnten wir dann vom Dune Lookout genießen und einen Eindruck davon bekommen, was uns erwarten würde. Leider machte uns jetzt das Auto wieder Probleme, was uns natürlich etwas Sorgen bereitete.

Bei leichtem Nieselregel und kühlen Temperaturen sind wir dann los um die große Runde durch die Olgas zu nehmen. Zuerst waren wir uns nicht mal sicher, ob man bei diesen Bedingungen und den somit nassen und rutschigen Felsen überhaupt losgehen könnte. Doch wir ließen uns nicht abhalten und als uns dann von anderen Wanderern bestätigt wurde, dass alle Passagen begehbar waren, war die Sache für uns klar.

Olgas

Schon nach den ersten Metern wurden wir dann bestätigt und durften die beeindruckende Szenerie bestaunen. Durch den ersten Canyon ging es dann ins Valley of the Winds, wo zu beiden Seiten steile Felswände aufragen. Von hier an ging es dann wieder bergab und die Landschaft öffnete sich zu einer Ebene. Durch einen trockenen Flusslauf kamen wir dann wieder auf den Weg der uns zurück führte. Unser nächster Stopp war dann an einer Schlucht die bis zu einer sehr schmalen Spalte brachte, aus der ein Fluss entspringt. Zuletzt waren wir noch an der Sunset Area um das Panorama zu sehen, hier brach dann auch noch die Sonne durch die Wolken und ließ die Felsen für uns leuchten.

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz im Resort, brachte ich dann das Auto noch in die Werkstatt, wegen der anhaltenden Probleme. Hier erfuhr ich dann, dass das sog. Opal Unleaded, ein Benzin mit reduzierter Oktanzahl nicht das Richtige für den alten Van war. Nachdem wir dann mit Premium Unleaded (Super Benzin) aufgefüllt hatten, waren auch die Startschwierigkeiten verschwunden.


Am Nachmittag sind wir dann vom Ayers Rock los um dem Kings Canyon einen Besuch abzustatten. Den ganzen Tag konnten wir schon mehr und mehr Wolken aufziehen sehen, die sich zu einem Sturm auf bäumten. Zuerst waren wir von der endzeitmäßigen Sturmfront begeistert und fasziniert. Das änderte sich dann schlagartig, als die Straße einen Bogen machte, der uns mitten hinein brachte. In einem einzigen Augenblick war dann der Regen da und so stark das ich anhalten musste, da man keine 10m mehr sehen konnte. Irgendwann haben wir uns dann langsam weiter vorwärts getastet. Schlagartig waren jetzt alle, sonst trockenen „Floodways“ geflutet und man konnte dem Wasser in der Wüste beim steigen zuschauen.

zum Kings Canyon

Bei den meisten Durchfahrten, konnte man noch den Asphalt durch sehen, als wir dann zu einer kamen, wo das Wasser deutlich höher war, bin ich erst mal ausgestiegen um zu Fuß einen Eindruck von der Tiefe zu bekommen. Genau im Richtigen Moment kam jetzt ein anderer Van, der vor uns durch das Wasser fuhr. Auf der anderen Seite wartete er dann, bis auch wir sicher auf der anderen Seite waren. Einige Floodways später kamen wir dann an der Kings Creek Station vorbei, einer großen Farm mit Tankstelle, Restaurant und Campingplatz. Kurz hinter der Farm sagte ich zu Christin: „Schau mal, da kommt ein Fluss aus der Wüste! Lass uns schnell weiter!“

An den darauf folgenden Durchfahrten waren die Verhältnisse dann schon deutlich drastischer. Hier waren die Straßenränder unter spült und Sand und Steine auf der Fahrbahn. Dann kamen wir zur einer Stelle wo schon ein großer Four-Wheel-Drive bis an die Türen in Wasser stand und uns im Rückwärtsgang wieder entgegenkam. Ein weiterer Versuch zeigte dann dass hier kein Weiterkommen mehr war. Es stellte sich heraus, dass die zwei Passagiere aus Nürnberg waren, was für ein Zufall. Im Konvoi sind wir ihnen dann zurück zur Kings Creek Station gefolgt.

An der vorher bereits durchquerten DFlussdurchfahrt wo uns das Wasser entgegen kam, war der Wasserspiegel jetzt deutlich gestiegen und ich mir nicht mehr sicher ob ich noch hindurch kommen würde. Da es aber keinen zurück gab mussten wir es auf einen Versuch ankommen lassen. Zuerst ging alles klar, 10cm, 20cm, 25cm, was gerade so das Limit war. Dann allerdings kam eine Stufe, die uns auf über 30cm brachte , was dem Van gar nicht gefiel, mit letzter Kraft, rollte er dann auf der anderen Seite aus dem Wasser uns ging aus. Nachdem wir uns von dem Schock erholt hatten und das Wasser wieder abgelaufen war, ließ sich das Auto aber wieder starten. So konnten wir dann bei immer noch anhaltendem Regen auf dem Campingplatz einchecken.

Die ganze Nacht hindurch stürmte und regnet es, was den Campingplatz und die Station in eine große schlammige Pfütze verwandelte. Um der Kälte und Nässe zu entkommen, flüchteten wir am Morgen in das Restaurant, um abzuwarten was das Wetter bringen würde. Für die kommende Nacht waren weitere Stürme und mehr Regen gemeldet! So warteten wir ab, bis die Straße nach Alice Springs am Nachmittag wieder freigegeben war.


In der Nacht hatte ein Reisebuss versucht zum Kings Canyon zu gelangen und blieb prompt in der Flussdurchfahrt stecken, an der wir am Abend umgedreht hatten. Jetzt mussten die Passagiere mit einem Rettungshelikopter, zur Station ausgeflogen werden, wo sie auf einen neuen Reisebus warten mussten.



zurück nach Alice Springs

Als wir uns dann, nach dem Tanken auf der Station auf nach Alice machen wollten und, sprang der Van auf einmal nicht mehr an. Auch der Farmer konnte uns nicht weiter helfen und so blieb uns nichts anderes übrig als anzuschieben, was glücklicherweise half. Das Auto lief und wir konnten los. Erst beim nächsten Tanken standen wir dann wieder vor dem selben Problem. Hier kamen uns aber gleiche ein paar Aussis aus einem Bus zur Hilfe. In Alice angekommen, sind wir gleich zur Werkstatt gefahren wo auch tatsächlich noch jemand am arbeiten war. Leider konnten sie auf die Schnelle den Fehler nicht finden und wir bekamen einen Termin für den nächsten Montag. Da aber sowieso kein entkommen aus der Stadt möglich war, hatten wir keine andere Alternative, als das Wochenende ab zu warten. Durch das immer noch schlechte Wetter war es ziemlich kühl was für die Jahreszeit und die Tatsache, dass wir Mitten in der Wüste waren, sehr ungewöhnlich war.

Alice Springs II

Am Montag brachten wir das Auto in die Werkstatt, nur um nach 5Minuten heraus zu finden das ein Kabel am Startermotor locker war. So konnten wir schon zeitig in Richtung Norden aufbrechen.