Donnerstag, 27. März 2008

Perth II

(27.12.07 – 23.02.08)

Work @ Phillips Enginiering

Am Donnerstag den 27. Dezember 2007 hatte ich für Mittags ein Treffen mit Eric Phillips von Phillips Engineering vereinbart. Diese Firma baut Stahlkonstruktionen für die Minen im Norden und für einige der Werften in Perth. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, brachte mich Eric auch gleich in dir große Werkshalle und teilte mich Cleife, dem Vorarbeiter zu. Dieser drückte mir einen Besen in die Hand und sagte mir ich solle anfangen, von Vorne bis zum anderen Ende.

Das tat ich dann auch und die nächsten zwei Tage danach.

Eric versicherte mir noch ich könne so lang ich wolle hier bleiben und arbeiten.

Vom Montag den 31. Dez bis 1. Januar 2008 hatte ich dann erst nochmal frei.

Kings Park

Am 30. traf ich mich Nachmittags mit Silvia, Peter, Stefanie und Michael um gemeinsam im Kings Park ein kleines Picknick zum Sonnenuntergang zu haben. Die Atmosphäre in diesem Park oberhalb der Stadt ist besonders am Abend sehr angenehm. Auch bekommt man eine tolle Szenerie wenn es dunkel wird und in der Stadt alle Lichter angehen.

Obwohl wir gerade gegessen hatten, konnten es sich Peter und ich nicht verkneifen im nahen Kaffee je einen der leckeren „Chocolat Mud Muffins“ zu kaufen und zu genießen. Perfekt!


Wieder einmal verabschiedete ich mich von Peter und Silvia, die nach Silvester mit dem Indian Pacific zurück nach Sydney fahren würden.

Den Silvesterabend verbrachte ich mit Hannes und Frederika, zwei Deutschen die ich in Scarborough im Hostel kennen gelernt hatte. Durch die Zwei kam ich ins Dean, einen coolen Club in Northbridge. Da die Beiden allerdings dort arbeiteten, war ich trotzdem mehr oder weniger alleine im Club unterwegs. Ich hatte trotzdem einen ganz schönen Abend und kam gut ins neue Jahr.


Den Ersten Januar verbrachte ich dann mit erholen und relaxen bevor ich am 2. Januar wieder in die Arbeit musste.


Ein Arbeitstag sah dann in den nächsten Wochen folgendermaßen für mich aus:

4:30 Aufstehen, Fertig machen, Frühstück

5:10 losfahren nach Henderson, ca. 35km

6:00 Arbeitsbeginn

9:00 Smoko (Vesperpause), 20min

12:00 Mittagspause, 30min

16:30 Feierabend


Die ersten Tage verbrachte ich mit dem zusammen Kehren der Werkstatt und dem Abschleifen von großen Stahlplatten.

Nach einiger Zeit jedoch kannte ich einige der Leute und arbeitete mit Graham, einem der Kranfahrer und Craig einem anderen Hilfsarbeiter zusammen.

Ich war nun sog. „Dogsman“, eine Hilfe für die Kranfahrer, der die Ladung führt. Wir waren immer gut beschäftigt damit Material nach innen und fertige Konstruktionen nach Außen zu bringen. Außerdem be- und entluden wir die große LKW und brachten Sachen zum Lackieren in den „Paint Yard“.

Einige Tage verbrachten Graham und ich damit eine neu erworbene Werkshalle systematisch zu demontieren und dort aufzuräumen.

So durfte ich unter anderem auch mal Bobcat fahren und mit aufs Dach der Halle.


So vergingen die Wochen. Montags bis Donnerstags von 6:00 – 16:30, Freitags von 6:00 – 14:00 und Samstags von 6:00 – 12:00. Und ich kam auf 55 Stunden Arbeit pro Woche. Am Abend hatte ich dann keine Lust mehr großartig irgendwas zu unternehmen und auch die Wochenenden waren eher von Erholung geprägt, mit einigen Ausnahmen

Beach Cricket

Am Sonntag den 6. Januar war ich den ganzen Tag am Strand in Scarborough, wo an diesem Wochenende Beach-Cricket gespielt wurde. Die drei Teams kamen aus Australien, Neuseeland und England und bestanden aus Ehemaligen und aktuellen National Spielern. Durch diese reine Spaßversion, verstand ich diesen faszinierenden jedoch komplizierten Sport etwas besser.

Am selben Nachmittag holte ich bei der Cousine von Ros Gault, Connie Lodge die in Cottesloe wohnt mein Weihnachtsgeschenk von Ros ab. Diese nette alte Dame (79) lud mich darauf hin ein doch bei ihr zu wohnen. Ich lehnte jedoch ab und bedankte mich für das Angebot.

bei Connie

Am nächsten Wochenende telefonierte ich erneut mit Connie und sie bot mir erneut an, doch bei ihr im Gästezimmer einzuziehen. Diesmal nahm ich dankbar an und zog noch an diesem Tag nach Cottesloe. Hier war ich nun auch näher bei meiner Arbeit. Dazu sparte ich mir auch das Geld für das Hostel.

Cottesloe

Unter der Woche war ich an einem Abend auf einem BBQ mit Freunden von Connies Familie eingeladen und konnte so mal etwas andere Gesellschaft genießen. Auch meine erste Partie Backyard-Cricket konnte ich so spielen.


Am folgenden Samstag (19.01.08) war ich beim Basketball bei den Perth Wildcats und sah so seit langem mal wieder etwas von meinem lieblings Sport. Obwohl es in Australien doch sehr amerikanisch zu geht war es ein gutes Spiel mit viel Spannung und hochklassigem Basketball.


Am 16. Februar war dann endlich mein letzter Arbeitstag.


In der darauf folgenden Woche blieb ich noch in Perth bzw. Cottesloe, um noch etwas von der Stadt zu sehen.

Am 17. Februar bin ich nach Fremantle, wo ich etwas spazieren gegangen bin und mir schließlich im „Sail and Anchor“ noch ein selbst gebrautes Weizen schmecken ließ.

Fremantle

Für den nächsten Tag hatte ich mir vorgenommen die kulturellen Sehenswürdigkeiten von Perth zu erkunden. Am Morgen bin ich mit dem Zug in die Innenstadt gefahren und von dort zuerst einmal in die Kunstgalerie zu gehen. Nachdem ich mich an all den Bildern und Skulpturen satt gesehen hatte, bin weiter um eine Runde durch Northbridge zu drehen. Ich war hierbei vor allem auf der Suche nach einer deutschen Bäckerei, von der ich gehört hatte. Diese war zwar geschlossen, in einen Delikatess-Laden wurde ich trotzdem fündig und konnte frisches Brot kaufen.

Von dort aus bin ich weiter in den CBD (Central Business District). Bei einem kurzen Besuch bei Quantas erfuhr ich das ich nicht wie geplant ein paar Tage in Singapore verbringen konnte.

Etwas enttäuscht bin ich danach wieder zurück nach Cottesloe.


Am Dienstag (19.02.08) bin ich losgefahren um die große Runde durch das Swan Valley zu drehen. In dieser Gegen außerhalb von Perth wird Wein angebaut und es gibt viele Restaurants, Weinlokale und ein paar kleine Brauereien. Leider hatte das Ganze einen sehr künstlichen Charakter und war nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt hatte.

Am Rückweg hielt ich in Guildford, wo mir Michael, als eine Spezialität die Erbsensuppe aus dem dortigen Imbiss empfohlen hatte. Leider war dieser jedoch noch geschlossen und so wurde aus der Suppe leider nichts.


Im Lonley Plant hatte ich gelesen, dass eines der „things to do“, ein Frühstück in Subiaco einem hippen Künstler-Viertel wäre. So bin ich los nach „Subi“ und suchte mir am Mittwoch dort ein schönes Cafe, wo ich mir einen Muffin und einen Brownie zu meinem Kaffee schmecken ließ. Nachdem ich ein wenig durch Subiaco gelaufen war, bin ich nach Fremantle gefahren. Das dortige Museum über die Besiedelung und Geschichte von Perth und Western Australia waren dort mein Ziel.

Im kleinen Bistro, dass dem Museum angeschlossen ist, war es dann so schön, dass ich mich dazu entschloss, hier gleich noch zu Mittag zu essen und etwas sitzen zu bleiben.


21. Februar 2008

Heute war mein 25. Geburtstag!

An dieser Stelle vielen Dank an Alle, die an diesem Tag an mich gedacht haben!

Ich habe mich sehr über alle Anrufe, Mails und sonstige Nachrichten gefreut.

Den Tag an sich, verbrachte ich ganz entspannt mit ausschlafen, einem ausgedehnten Frühstück und dann mit lesen, fernsehen und schwimmen am Strand.


Am nächsten Tag, nahm ich nochmal den Zug in die City wo ich mich mit Neil von Industri Partners traf, um meine Papierarbeit dort zu einem Abschluss zu bringen. Anschließend war ich bei Quantas, um meinen Flug zurück nach Deutschland auf den 6. Mai um zu buchen.


Am Samstag den 23. Februar fing ich an mein Auto etwas zu säubern und zu packen, damit ich am nächsten Tag aufbrechen konnte. Ich hatte Connie angeboten noch ein letztes Mal zu kochen, um mich somit bei ihr zu bedanken. Als wir von Einkaufen zurück kamen, wartete Heather, eine von Connies Freundinnen schon auf uns. Kurzerhand luden wir sie noch zum Essen ein.


Jetzt war es so weit und am Sonntag den 24. Februar war meine Zeit in Perth zu Ende. Über zwei Monate hatte ich hier verbracht. Nun ging es weiter die Küste entlang und dann zurück nach Osten, nach Adelaide, Melbouren und weiter.

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