Montag, 9. Juli 2007

Sydney nach Murwillumbah

Viele haben mich jetzt schon gefragt wann es denn mal wieder einen Eintrag auf meinem Blog gibt und was ich den überhaupt so in den letzten Wochen gemacht habe.


(29. Mai 2007)

Mit dem Greyhound ging mein eigentliches Abenteuer in Australien erst richtig los. Nachdem ich mich in Sydney von allen verabschiedet hatte, brachte mich meine erste Etappe mit dem Bus nach Newcastle und von dort aus nach Port Stephens. Im öffentlichen Bus hatte ich dann einen deutschen Busfahrer, Norbert, der seit über 25 Jahren hier wohnt. Er erzählte mir viel über die Gegend und wir unterhielten uns gut. Er setzte mich bei meinem Hostel, Melaleuca ab und ich checkte bei Jannett, einer der Besitzer ein.

Am nächsten Tag ging ich auf Walewatching, natürlich hatte ich mir das schönste Boot, einen großen Katamaran ausgesucht. Der französische Kapitän hatte uns dann zu drei Buckelwalen vor der schönen Küste von Port Stephens gebracht, wo wir zwei Stunden mit den Walen gefahren sind und erst mit der Dämmerung wieder zurück im Hafen waren. Unterwegs wurden wir begleitet von einer Schule von Tümmlern und dann von Gemeinen Delphinen.

Port Stephens

Am Tag darauf hatte ich eine kleine Wanderung auf einen der „Berge“ in Shoal Bay gemacht, um von dort die Aussicht über die ganze Halbinsel zu genießen.

Zurück im „Melaleuca“,ging es dann mit Mick und Selly zum Sandboarden in die große Sanddüne, die von Anna Bay über 40km bis Newcastle geht. Mit dabei waren noch Dominik aus der Schweiz und Flo und Myrthe, zwei hübsche Holländerinnen.

Shoal Bay + Anna Bay

Zum ersten mal erfuhr ich hier wirklich kalte Temperaturen in Australien, 4°C in der Nacht, ohne Heizung, war es ziemlich frisch.


(1. Juni 2007)

Am nächsten Morgen nahm ich früh um 6 Uhr den Bus zurück nach Newcastle, um von dort aus wieder per Greyhound nach Port Maquarie weiter zu fahren. In Port Maquarie, erkundete ich dann zuerst die kleine Stadt und wanderte dann die Strände entlang. Am nächsten Tag bin ich die Küste entlang gelaufen, bis zum Sea Acres National Park. Hier führt ein Plankenweg in zwei bis drei Metern Höhe durch ein Stück Küstenregenwald. Auf dem Rückweg, hatte ich noch bei den Koalas im Koala Hospital vorbei geschaut. Da es hier sonst, außer Rentnern, nicht viel gab, hatte ich mich dazu entschlossen am nächsten Tag um 13:45 Uhr den Greyhound nach Urunga zu nehmen.

Port Maquarie


(3. Juni 2007)

Mit mir an der Haltestelle war noch Bryan aus Canada, der auch nach Urunga, besser gesagt das YHA (Jugendherberge) in Bellingen wollte. Von YHA aus gibt es eine geführte Tour durch den Dorrigo National Park, die aus zwei Regenwaldwanderungen besteht. Das Hostel in Bellingen „Bello“ war super, genau der Platz den man als Backpacker sucht. Ein kleines gemütliches Haus, mit lauter netten Leuten und einem Hippie-Touch. In kleiner Runde hatten wir einen ruhigen Abend, mit Bryan, Charlie aus England, Veronica und David aus Spanien, Patrick aus Frankreich und noch ein paar Leuten aus Holland, Schweden und Australien.

Bellingen

Die Tour in den Regenwald mit Greg dem Besitzer des YHA, ging am nächsten Morgen um 8:00 Uhr los. Der erste Regenwald durch den wir wanderten war gemäßigt, mit riesigen Bäumen, Farnen und dichtem Unterholz. Wir sind zu einem Wasserfall, einen Bach entlang und wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt gelaufen. Der zweite Regenwald war deutlich tropischer, mit vielen Palmen, Baumfarnen, Lianen und wieder gigantischen Bäumen, nicht zu vergessen die beeindruckenden Würgefeigen.

Am Abend, nachdem wir wider zurück waren, hatte ich mich dann mit dem Besitzer des ortsansässigen Digeridoo-Shops getroffen und über eine Stunde in seinem Laden, mit 130 Didges verbracht. Er zeigte mir einige neue Techniken und Methoden neue Rhythmen zu spielen.

Dorrigo National Park


(5. Juni 2007)

Bevor wir am Tag darauf wieder mit dem Greyhound, um 16:00 Uhr weiter nach Coffs Harbour gefahren sind, verbrachten Veronica, David, Bryan und ich, noch einen ruhigen Tag am Ufer des Flusses, der unterhalb unseres Hostels vorbei fließt. David und Veronica wollten trampen und Bryan und ich nutzten unser Busticket. Als wir in „Coffs“ ankommen waren, regnete es in Strömen , wir wurden aber von unserem Hostel, Ausitel abgeholt. Verglichen mit Bellingen, war hier sehr viel los und es war sehr unpersönlich, eine typische große Jugendherberge. Die beiden Spanier waren schon vor uns da und warteten schon auf uns. Da es auch am nächsten Tag noch regnete, nutzten wir die Gelegenheit, einen ruhigen Tag auf der Couch zu verbringen. Leider verlor ich hier mein Handy, was mir den Aufenthalt nicht gerade verschönert hat. Außerdem waren hier viele Leute, die nur exzessiv Saufen und Feiern wollten, was nicht unseren Vorstellungen entsprochen hat. So beschlossen wir, am nächsten Tag weiter nach Lennox Head zu fahren.

Coffs Harbour


(7. Juni 2007)

Mit dem Bus am Abend sind Bryan und ich dann in einer Stunde nach Ballina gefahren, von wo aus wir im strömenden Regen vom YHA in Lennox Head abgeholt wurden. David und Veronica, die wieder getrant waren, waren wieder vor uns da. Gleichzeitig mit uns kamen noch die zwei Östereicherinnen an, die wir zuvor in „Coffs“ kennen gelernt hatten. Außer uns waren in „Lennox“ noch, Leif, ein Surfer aus Californien, Joe, aus Port Maquarie, Kaith, eine Engländerin und zwei Irinnen. Die nächsten Tage verbrachten wir dann am Strand, beim surfen, essen, chillen, wandern usw. und fast jeden Abend in einem Pub bei Live-Musik. Am Donnerstag hat Bryan seinen Schwester Leslie aus Byron Bay abgeholt, die nun ein paar Wochen mit ihm unterwegs ist. Am Wochenende war in Lennox ein Surfcontest für Frauen, der den sonst ruhigen Ort, etwas belebt hatte, in Form hübscher Surferinnen. Sonntags war ein relativ großer monatlicher Markt mit Ständen, von Kleidung bis Büchern und natürlich Essen.

Lennox Head

Am Dienstag den 12. Juni sind Leslie, Bryan und ich für einen Tagesausflug nach Byron Bay gefahren, um durch den Ort zu laufen, über den Bilderbuchstrand zum östlichsten Punkt Australiens zu gelangen und den dortigen Leuchtturm zu sehen.

Byron Bay

Am nächsten Tag verabschiedeten sich Bryan und Leslie, um ihre Eltern in Cairns, zum gemeinsamen Urlaub, zu treffen. Die nächsten Tage verbrachte ich dann mit Leif, Joe und Kai aus Bremen, beim surfen und entspannen.

Lennox Head Surf



(14. Juni 2007)

Mit Leif bin ich am späten Donnerstag Vormittag nach Byron Bay aufgebrochen. Ich hatte mittlerweile beschlossen, seinen Van zu kaufen, den er mir günstig geben wollte, da er am 25. Juni zurück in die Staaten fliegen musste. Es war jedoch noch einiges am Auto zu machen, bevor es den Test für die Registrierung „Rego“ bestehen und wieder (offiziell) fahren durfte. Gemeinsam machten wir uns an die Arbeit, um ein paar Roststellen aus zu bessern, das Fahrerfenster zu reparieren und noch ein paar kleinen Reparaturen (selbst!) zu erledigen. Am Samstag Morgen, nachdem wir alles ausgebessert hatten, sind wir zuerst nach Yamba gefahren, um die Bestätigung einer Werkstatt zu erhalten. Anschließend weiter nach Lismore, um zuerst noch eine Versicherung für abzuschließen, bevor wir es endlich um 11:45 Uhr in der RMA zulassen konnten (geöffnet bis 12:00 Uhr). Wir hatten unseren Erfolg, bei einem großen Burger gefeiert und sind dann zurück nach Byron Bay gefahren. Hier hatten wir den Kauf dann abgeschlossen, er räumte den Van um Platz für meine Sachen zu machen. Wir verabschiedeten uns und ich bin, mit meinem nun eigenen Auto, nach Stokers Siding, nahe Murwillumbah gefahren, um einige Zeit bei Denis und Fran Cook zu verbringen.

Yamba

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